San Gimignano

Toskana, Italien

San Gimignano wird mit gutem Grund "mittelalterliches Manhattan" oder die "Stadt der schönen Türme" genannt. Die bezaubernde Stadt ist, umgeben von atemberaubenden toskanischen Landschaften, ein perfektes Ausflugsziel. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist berühmt für seine gut erhaltenen Turmhäuser, ebenso wie für seine erstaunlich schönen Wandmalereien in den Kirchen. Insbesondere die kleine Kirche "" ist zwar leicht zu übersehen, aber hat sehr kreative und fantasievolle Darstellungen von der Hölle.

Schlendere durch die charmanten Straßen und gönn dir das angeblich beste Gelato in der gesamten Toskana - du musst dich dabei durch viel Eis durchkosten, um deine eigene Bewertung abzugeben ;-). Aber das tatsächlich beste in der Stadt ist es auf einen der Türme zu steigen und die fantastische Aussicht zu genießen.

Top 10 Highlights von San Gimignano

Unvergesslicher 360°-Blick auf San Gimignano
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Torre Grossa
San Gimignano, Toskana
Wenn du durch die gepflasterten Straßen von San Gimignano wanderst, dann gibt es einen Ort, den du auf keinen Fall verpassen solltest: die Torre Grossa. Sie ist der höchste Turm der Stadt, 54 Meter hoch und schon seit dem 14. Jh. ein Symbol der Macht und des Reichturms. Der Aufstieg mag etwas herausfordernd sein – 218 Stufen, ohne Aufzug – aber die Belohnung ist es wert: ein atemberaubender 360-Grad-Blick auf die toskanische Landschaft, die Weinberge und das Meer aus Ziegeln, das sich unter dir ausbreitet.
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Kollegiatskirche von San Gimignano
San Gimignano, Toskana
Die Collegiata di Santa Maria Assunta oder Duomo di San Gimignano ist eine römisch-katholische Kollegiatkirche und Basilika in San Gimignano, in der Toskana in Mittelitalien. Sie enthält wichtige Zyklen von Renaissance-Fresken von Künstlern wie Domenico Ghirlandaio, Benozzo Gozzoli, Taddeo di Bartolo, Lippo Memmi und Bartolo di Fredi. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe des historischen Zentrums von San Gimignano, wobei ihre Fresken von der UNESCO als Werke von herausragender Schönheit beschrieben werden.
Chiesa di Sant'Agostino
San Gimignano, Toskana
Die chiesa di Sant'Agostino ist die zweitgrößte Kirche in San Gimignano, Italien, nach der Collegiata. Sie gehört dem Orden des Heiligen Augustinus. Sant'Agostino ist ein imposantes Gebäude aus dem 13. Jahrhundert. Das Innere ist ein großer Saal, der von dem siebzehn Panel umfassenden Freskenzyklus über das Leben des Heiligen Augustinus um den Hochaltar dominiert wird, gemalt von Benozzo Gozzoli zwischen 1463 und 1467. Das Altarbild ist die Krönung der Jungfrau Maria von Piero del Pollaiuolo. Es gibt eine Reihe von anderen Fresken in der Kirche. Die Cappella di San Bartolo beherbergt die Überreste des gleichnamigen Heiligen, einem Laienfranziskaner, der an Lepra starb. Der prächtige Altar in der Kapelle stammt von Benedetto da Maiano.
Palazzo Comunale
San Gimignano, Toskana
Das Palazzo Comunale, auch bekannt als Palazzo del Popolo von San Gimignano, ist seit dem 13. Jahrhundert der Sitz der kommunalen Behörde im Gemeindegebiet. Es befindet sich auf der Piazza del Duomo in der Nähe der Kollegiatkirche Mariä Himmelfahrt. Das Gebäude und die Kollegiatkirche sind das Herzstück der mittelalterlichen Stadt und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes des historischen Zentrums von San Gimignano. Das Gebäude enthält wichtige Fresken von Memmo di Filippuccio, Lippo Memmi und anderen, ein Museum und eine Galerie mit Werken der florentinischen und sienesischen Kunstschulen - darunter Gemälde von Coppo di Marcovaldo, Lippo Memmi, Benozzo Gozzoli, Filippino Lippi, Il Sodoma und Pinturicchio.
Piazza della Cisterna
San Gimignano, Toskana
Piazza della Cisterna ist eine Piazza in San Gimignano, Italien. Sie hat eine dreieckige Form mit einer leichten natürlichen Neigung und ist durch einen offenen Durchgang mit der nahegelegenen Piazza del Duomo verbunden. Der Bodenbelag besteht aus Ziegelsteinen und die Piazza ist von Häusern und mittelalterlichen Türmen umgeben. Es gibt derzeit 5 Türme auf dem Platz oder ganz in der Nähe, und die Fundamente von weiteren fünf sind an der Fassade der verschiedenen Paläste sichtbar, sowie ein Turm, der Ridolfi-Turm, der nicht mehr existiert, da er 1646 auf das Familienpalast gestürzt ist, der den Platz entlang der kurzen Achse teilte und somit diesen relativ kleinen Bereich zu einem Konzentrat mittelalterlicher Architektur machte. In der Südwestecke trifft die Piazza auf den Bogen von Becci, einem alten Stadttor. Der Bogen wird von den massiven rechteckigen Türmen von Becci auf der linken Seite und Cugnanesi auf der rechten Seite flankiert. Vor dem Zugang zur Via di Castello auf der Ostseite, die zum ursprünglichen Bischofsschloss führte, wird die Nordseite des Platzes vom Renaissance-Palast Cortesi eingenommen, der bis zum Turm del Diavolo reichte und entlang der Nordseite des Platzes einschließlich der alten Häuser der Familie Cattani verläuft. Die Überreste von zwei vorexistierenden Türmen des Cattani-Palastes sind deutlich an der Fassade des Cortesi-Palastes zu erkennen. Die Westseite ist mit verschiedenen Türmen geschmückt, wie den Zwillingstürmen von Ardinghelli und dem Turm des Palazzo Pellari, der über den Dächern sichtbar ist.
Cappella di Santa Fina
San Gimignano, Toskana
Die Kapelle der Heiligen Fina ist eine Kapelle der Frührenaissance im rechten Seitenschiff der Kollegiatkirche Santa Maria Assunta in San Gimignano, Toskana, Italien. Sie wurde 1468 von Giuliano und Benedetto da Maiano entworfen, um die Reliquien der Heiligen Fina zu beherbergen. Die Seitenwände der Kapelle sind mit Fresken von Domenico Ghirlandaio bemalt, die zwei Szenen aus ihrem Leben darstellen und zwischen 1477 und 1478 ausgeführt wurden.
Rocca di Montestaffoli
San Gimignano, Toskana
Torre Rognosa
San Gimignano, Toskana
Torre del Diavolo
San Gimignano, Toskana
Piazza del Duomo
San Gimignano, Toskana
Die Piazza del Duomo ist ein Stadtplatz in San Gimignano, Italien.

Reiseinfos

Wie lange sollte man bleiben?

San Gimignano kann man sehr gut in einem halben Tag ansehen. Komm am besten früh morgens oder spät Nachmittags, um Stoßzeiten zu vermeiden. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Am frühen Vormittag findest du noch gute Parkplätze. Wenn du am Nachmittag kommst, kannst du auch bis zum Sonnenuntergang bleiben und ihn hier genießen.

Wann ist die beste Zeit für San Gimignano?

Die besten Monate für eine Reise in die Toskana sind von April bis Juli und wieder von September bis Oktober. Zu dieser Zeit herrscht angenehmes Wetter und weniger Gedränge. Die Sommermonate von Juni bis August sind auch sehr beliebt, aber genau deshalb ist es in der kleinen Stadt dann recht schnell überfüllt.

Anreise nach San Gimignano

Die einfachste Möglichkeit, nach San Gimignano zu gelangen, ist mit dem Auto. Von Florenz aus nimmst du die Autobahn Siena-Florenz und fährst an der Ausfahrt Poggibonsi Nord ab. Folge dann den Schildern nach San Gimignano. Kommst du aus Siena, folgst du ebenfalls der Autobahn Richtung Florenz und nimmst die Ausfahrt Poggibonsi Nord. Außerhalb der kleinen Stadt gibt es mehrere Parkbereiche.

Öffentliche Verkehrsmittel: San Gimignano selbst hat keinen Bahnhof; der nächste befindet sich in Poggibonsi. Von dort bringt dich ein Bus in etwa 25 Minuten direkt in die Stadt. Für San Gimignano ist ein Auto ein großer Vorteil.

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Geschichte

San Gimignanos bewegte Vergangenheit beginnt als etruskisches Dorf 300 v. Chr. Der Name der Stadt ehrt den heiligen Geminianus, den Bischof von Modena, der angeblich im Jahr 450 n. Chr. das damalige Schloss vor der Zerstörung durch die Barbaren gerettet hat. Dieses Ereignis markierte den Beginn einer ummauerten Siedlung um eine dem Heiligen gewidmete Kirche. Später wurde der Ort "Schloss von San Gimignano" oder das "Schloss des Waldes" genannt aufgrund der umliegenden Wälder. 929 fiel die Siedlung unter die Herrschaft der Bischöfe von Volterra.

Das Mittelalter verwandelte San Gimignano dank seiner Lage an der Via Francigena in einen wichtigen Zwischenstopp für Pilger auf dem Weg nach Rom. Die Stadt gedieh durch den Handel mit Safran und Vernaccia-Wein, Gütern, die damals sowohl in der Küche als auch in der Tuchfärberei hoch geschätzt wurden. 1199 wurde die Unabhängigkeit von den Bischöfen von Volterra erklärt, was eine Zeit des Wohlstands einläutete, geprägt durch den Bau von Kirchen und öffentlichen Gebäuden.

Diese Ära war jedoch auch von zahlreichen Konflikten geprägt. Auch innerhalb der Stadtmauern setzten sich die blutigen Familienfehden zwischen Guelfen und Ghibellinen fort. Diese Konflikte führten zum Bau konkurrierender Turmhäuser, die zu einem prägenden Merkmal der Stadtsilhouette wurden. Auf ihrem Höhepunkt zierten 72 (!) Türme die Landschaft. Es wurden später sogar Einschränkungen auferlegt, um ihre Höhe auf die des Palazzo Comunale zu beschränken.

Die Entwicklung von San Gimignano nahm mit dem Schwarzen Tod im Jahr 1348 eine dramatische Wendung, der die Bevölkerung halbierte. Nach der anschließenden Unterwerfung durch Florenz fiel die Stadt in einen Dornröschenschlaf und bewahrte damit ihren mittelalterlichen Charakter. Im 19. Jahrhundert lebte sie wieder etwas auf, als ihr historischer und künstlerischer Wert erkannt wurde. Heute steht San Gimignano als UNESCO-Weltkulturerbe und wird für ihre gut erhaltene gotische und romanische Architektur gefeiert, einschließlich der berühmten Turmhäuser.

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