San Gimignano

Toskana, Italien

San Gimignano wird mit gutem Grund "mittelalterliches Manhattan" oder die "Stadt der schönen Türme" genannt. Die bezaubernde Stadt ist, umgeben von atemberaubenden toskanischen Landschaften, ein perfektes Ausflugsziel. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist berühmt für seine gut erhaltenen Turmhäuser, ebenso wie für seine erstaunlich schönen Wandmalereien in den Kirchen. Insbesondere die kleine Kirche "" ist zwar leicht zu übersehen, aber hat sehr kreative und fantasievolle Darstellungen von der Hölle.

Schlendere durch die charmanten Straßen und gönn dir das angeblich beste Gelato in der gesamten Toskana - du musst dich dabei durch viel Eis durchkosten, um deine eigene Bewertung abzugeben ;-). Aber das tatsächlich beste in der Stadt ist es auf einen der Türme zu steigen und die fantastische Aussicht zu genießen.

Top Highlights von San Gimignano

Unvergesslicher 360°-Blick auf San Gimignano
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Torre Grossa
San Gimignano
Wenn du durch die gepflasterten Straßen von San Gimignano wanderst, dann gibt es einen Ort, den du auf keinen Fall verpassen solltest: die Torre Grossa. Sie ist der höchste Turm der Stadt, 54 Meter hoch und schon seit dem 14. Jh. ein Symbol der Macht und des Reichturms. Der Aufstieg mag etwas herausfordernd sein – 218 Stufen, ohne Aufzug – aber die Belohnung ist es wert: ein atemberaubender 360-Grad-Blick auf die toskanische Landschaft, die Weinberge und das Meer aus Ziegeln, das sich unter dir ausbreitet.
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Palazzo Comunale
San Gimignano
Der "Palazzo Comunale", auch bekannt als der "Palazzo del Popolo" von San Gimignano, ist seit dem 13. Jahrhundert der Sitz der Bürgerbehörde der Gemeinde. Er befindet sich an der Piazza del Duomo, nahe der Kollegiatkirche der Aufnahme der seligen Jungfrau Maria. Das Gebäude und die Kollegiatkirche stehen im Herzen der mittelalterlichen Stadt und sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes des "Historischen Zentrums von San Gimignano".
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Piazza del Duomo
San Gimignano
"Piazza del Duomo" ist ein Stadtplatz in San Gimignano, Italien.
Piazza della Cisterna
San Gimignano
"Piazza della Cisterna" ist ein Platz in San Gimignano, Italien. Er hat eine dreieckige Form mit einer leichten natürlichen Neigung und ist durch einen offenen Durchgang mit der nahegelegenen Piazza del Duomo verbunden. Der Boden ist aus Ziegeln und der Platz ist von Häusern und mittelalterlichen Türmen umgeben. Derzeit gibt es 5 Türme, die auf den Platz oder sehr nah daran stehen, und die Fundamente von weiteren fünf sind an der Fassade der verschiedenen Paläste sichtbar, plus einem, dem Ridolfi-Turm, der nicht mehr existiert, da er 1646 auf den Familienpalast stürzte, der den Platz entlang der kurzen Achse in zwei Teile teilte und so dieses relativ kleine Gebiet zu einem Konzentrationspunkt mittelalterlicher Architektur machte. In der südwestlichen Ecke trifft der Platz auf den Bogen von Becci, ein antikes Stadttor. Der Bogen wird links von den massiven rechteckigen Türmen von Becci und rechts von Cugnanesi flankiert.
Chiesa di Sant'Agostino
San Gimignano
Die "Chiesa di Sant'Agostino" ist die zweitgrößte Kirche in San Gimignano, Italien, nach der Collegiata. Sie gehört dem Orden des Heiligen Augustinus.
Kollegiatskirche von San Gimignano
San Gimignano
Die "Collegiata di Santa Maria Assunta" oder "Duomo di San Gimignano" ist eine römisch-katholische Kollegiatkirche und eine minor basilica in San Gimignano, in der Toskana in Mittelitalien. Sie enthält wichtige Zyklen von Renaissance-Fresken von Künstlern wie Domenico Ghirlandaio, Benozzo Gozzoli, Taddeo di Bartolo, Lippo Memmi und Bartolo di Fredi. Sie gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe des "Historischen Zentrums von San Gimignano", wobei ihre Fresken von der UNESCO als "Werke von herausragender Schönheit" beschrieben werden.
Porta San Giovanni
San Gimignano
Die "Porta San Giovanni" ist das wichtigste Tor in den Mauern von San Gimignano.
Rocca di Montestaffoli
San Gimignano
Die "Rocca di Montestaffoli" ist eine Festung, die im 14. Jahrhundert in der Gemeinde San Gimignano erbaut wurde.
Torre Rognosa
San Gimignano
Der "Torre Rognosa", auch bekannt als "Uhrturm" oder "Turm des Podestà", ist einer der höchsten und am besten erhaltenen Türme in San Gimignano. Er erhebt sich auf der Piazza del Duomo neben dem alten Palast des Podestà.
Castelvecchio
San Gimignano
"Castelvecchio di San Gimignano" war ein bewohntes Zentrum im Gemeindegebiet von San Gimignano, das heute in Ruinen liegt. Du kannst es über den vom CAI markierten Weg erreichen.

Reiseinfos

Wie lange sollte man bleiben?

San Gimignano kann man sehr gut in einem halben Tag ansehen. Komm am besten früh morgens oder spät Nachmittags, um Stoßzeiten zu vermeiden. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Am frühen Vormittag findest du noch gute Parkplätze. Wenn du am Nachmittag kommst, kannst du auch bis zum Sonnenuntergang bleiben und ihn hier genießen.

Wann ist die beste Zeit für San Gimignano?

Die besten Monate für eine Reise in die Toskana sind von April bis Juli und wieder von September bis Oktober. Zu dieser Zeit herrscht angenehmes Wetter und weniger Gedränge. Die Sommermonate von Juni bis August sind auch sehr beliebt, aber genau deshalb ist es in der kleinen Stadt dann recht schnell überfüllt.

Anreise nach San Gimignano

Die einfachste Möglichkeit, nach San Gimignano zu gelangen, ist mit dem Auto. Von Florenz aus nimmst du die Autobahn Siena-Florenz und fährst an der Ausfahrt Poggibonsi Nord ab. Folge dann den Schildern nach San Gimignano. Kommst du aus Siena, folgst du ebenfalls der Autobahn Richtung Florenz und nimmst die Ausfahrt Poggibonsi Nord. Außerhalb der kleinen Stadt gibt es mehrere Parkbereiche.

Öffentliche Verkehrsmittel: San Gimignano selbst hat keinen Bahnhof; der nächste befindet sich in Poggibonsi. Von dort bringt dich ein Bus in etwa 25 Minuten direkt in die Stadt. Für San Gimignano ist ein Auto ein großer Vorteil.

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Geschichte

San Gimignanos bewegte Vergangenheit beginnt als etruskisches Dorf 300 v. Chr. Der Name der Stadt ehrt den heiligen Geminianus, den Bischof von Modena, der angeblich im Jahr 450 n. Chr. das damalige Schloss vor der Zerstörung durch die Barbaren gerettet hat. Dieses Ereignis markierte den Beginn einer ummauerten Siedlung um eine dem Heiligen gewidmete Kirche. Später wurde der Ort "Schloss von San Gimignano" oder das "Schloss des Waldes" genannt aufgrund der umliegenden Wälder. 929 fiel die Siedlung unter die Herrschaft der Bischöfe von Volterra.

Das Mittelalter verwandelte San Gimignano dank seiner Lage an der Via Francigena in einen wichtigen Zwischenstopp für Pilger auf dem Weg nach Rom. Die Stadt gedieh durch den Handel mit Safran und Vernaccia-Wein, Gütern, die damals sowohl in der Küche als auch in der Tuchfärberei hoch geschätzt wurden. 1199 wurde die Unabhängigkeit von den Bischöfen von Volterra erklärt, was eine Zeit des Wohlstands einläutete, geprägt durch den Bau von Kirchen und öffentlichen Gebäuden.

Diese Ära war jedoch auch von zahlreichen Konflikten geprägt. Auch innerhalb der Stadtmauern setzten sich die blutigen Familienfehden zwischen Guelfen und Ghibellinen fort. Diese Konflikte führten zum Bau konkurrierender Turmhäuser, die zu einem prägenden Merkmal der Stadtsilhouette wurden. Auf ihrem Höhepunkt zierten 72 (!) Türme die Landschaft. Es wurden später sogar Einschränkungen auferlegt, um ihre Höhe auf die des Palazzo Comunale zu beschränken.

Die Entwicklung von San Gimignano nahm mit dem Schwarzen Tod im Jahr 1348 eine dramatische Wendung, der die Bevölkerung halbierte. Nach der anschließenden Unterwerfung durch Florenz fiel die Stadt in einen Dornröschenschlaf und bewahrte damit ihren mittelalterlichen Charakter. Im 19. Jahrhundert lebte sie wieder etwas auf, als ihr historischer und künstlerischer Wert erkannt wurde. Heute steht San Gimignano als UNESCO-Weltkulturerbe und wird für ihre gut erhaltene gotische und romanische Architektur gefeiert, einschließlich der berühmten Turmhäuser.

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