Venedig, die schwimmende Stadt, beflügelt die Fantasie von Reisenden wie keine andere. Vom imposanten Dogenpalast über die Rialtobrücke bis hin zum prächtigen Markusdom – die Lagunenstadt ist ein lebendes Museum unter freiem Himmel. Verlaufe dich in den verwinkelten Gassen, fahre mit dem Venetto oder einer Gondel entlang des Canal Grande und besuche einen der imposanten Paläste. Wenn du mehr Zeit hast, lass dich von den farbenfrohen Häusern Buranos verzaubern, und besuche die Glasbläser in Murano. Venedig ist mehr als ein Ort, es it ein ganz besonderes Erlebnis, das dein Herz für immer erobert.
Top 10 Highlights von Venedig
Reiseinfos
Beste Reisezeit
Venedig ist tatsächlich zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Die beste Reisezeit ist aber von März bis Mai sowie September bis Oktober. In diesen Monaten präsentiert sich Venedig von seiner besten Seite mit angenehmen Temperaturen und weniger Besuchern, im Vergleich zu den Hochsommermonaten. Zudem lockt im September das berühmte Filmfestival von Venedig.
Die Sommermonate, Juli und August markieren den Höhepunkt der Touristensaison in Venedig. Sei auf hohe Temperaturen und dichte Menschenmassen gefasst, besonders auf den Hauptverkehrsadern und Brücken.
Winterzeit: Von November bis März herrscht kühleres Wetter. Die Stadt ist weniger überlaufen, und Preise sind niedriger. Allerdings solltest du beachten, dass Sehenswürdigkeiten früher schließen und das Angebot an Aktivitäten eingeschränkt ist. Im Winter kann es zudem zu gelegentlichen Überschwemmungen kommen, vor allem auf dem Markusplatz und entlang der Zattere. Der beliebte Karneval zieht im Februar noch einmal große Menschenmengen an.
Anreise nach Venedig
Mit dem Flugzeug
Der Marco-Polo-Flughafen ist das Haupttor für internationale Besucher. Rund 8 Kilometer von der Stadt entfernt, ist er durch den Alilaguna-Wasserbus, Busse und Taxis gut angebunden.
- Der Alilaguna-Boot startet am Dock (folge der hellblauen Beschilderung) und erreicht San Marco oder Rialto in etwa 60 bis 70 Minuten. Alilaguna Webseite
- Der AeroBus Nr. 5 bringt dich in 25 bis 40 Minuten zum Stadtzentrum am Piazzale Roma. Die Haltestelle liegt nur wenige Meter vom Ankunftsbereich des Flughafens entfernt. Ein Ticket kostet 8 €.
- Zudem gibt es die Expressbuslinie 35 von ATVO.
Mit dem Zug
Venedig verfügt über zwei Bahnhöfe: Mestre auf dem Festland und den Bahnhof Santa Lucia, das Tor zur Stadt. Eine Nachtzugverbindung aus Europa bietet sich an, um die Reisezeit optimal zu nutzen. Aus anderen großen italienischen Städten kommst du ebenfalls bequem mit dem Zug nach Venedig.
Mit dem Auto
Wer mit dem Auto anreist, muss am Piazzale Roma oder auf der Insel Tronchetto parken, da das historische Zentrum ausschließlich zu Fuß zu erkunden ist. Von dort aus kannst du leicht zu den Vaporetti (Wasserbussen) oder Wassertaxis wechseln, um mit deinem Gepäck zum Hotel zu gelangen.
Wie kommst du in Venedig rum?
Da Venedig komplett autofrei ist, erkundest du die Stadt am besten zu Fuß. Die einzige Alternative sind Boote. Mit einem Vaporetto, einem der Wasserbusse, gelangst du mühelos ins Zentrum der Insel. Die Wasserbusse des ACTV verkehren alle 5 - 15 Minuten und bieten eine kostengünstige Alternative zu den teureren Wassertaxis oder Gondeln. Eine Fahrt entlang des Canal Grande ist ein ganz besonderes Erlebnis, das wir wärmstens empfehlen.
Zugangsgebühr für Venedig
Um den extremen Tourismus besser zu steuern, führt Venedig eine neue Zugangsgebühr ausschließlich für Tagesbesucher ein. Übernachtungsgäste sind davon ausgenommen, da sie bereits die reguläre Touristensteuer entrichten. Nichtsdestotrotz ist eine Registrierung hier notwendig.
Im Jahr 2024 wird das System an 20 Tagen im Mai, Juni und Juli getestet.
Ab 2025 tritt es vollständig in Kraft. Tagestouristen müssen sich auf einem Portal registrieren und die Gebühr von 5 € entrichten, um einen herunterladbaren QR-Code zu erhalten. Stichprobenartige Kontrollen durch die Ordnungskräfte stellen die Einhaltung sicher.
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Geschichte
Die Geschichte Venedigs ist ebenso faszinierend wie seine malerische Landschaft. Die Stadt entstand aus der Not heraus, nach dem Fall des Römischen Reiches. Bewohner des Festlands, die im 6. Jahrhundert vor den Langobardeninvasionen flohen, suchten auf den Inseln der Venezianischen Lagune Zuflucht. Die Lagunen, ursprünglich Heimat von Fischern und Salzgewinnern, legten den Grundstein für eine neue Siedlung. Im 7. Jahrhundert begann Venedig sich schrittweise von einer Ansammlung isolierter Gemeinschaften zu einem geschlossenen Stadtstaat zu wandeln, der schließlich seinen ersten Dogen oder Herzog wählte. Dies markierte den Anfang seines einzigartigen politischen Systems.
Die strategisch günstige Lage zwischen dem Weströmischen und Byzantinischen Reich, gepaart mit der Navigationskunst seiner Bewohner, verwandelte Venedig in ein entscheidendes Zentrum für Seehandel und -macht. Aus diesen frühen und turbulenten Anfängen entwickelte sich Venedig zu einer Großmacht. Sein Wohlstand basierte auf seiner Rolle als Handelsvermittler, während die politische Unabhängigkeit durch komplexe Verhandlungen und Allianzen gesichert wurde. Die Macht des Dogen wurde mit der Zeit eingeschränkt, was zu einer stabileren Regierungsstruktur führte und der Stadt ermöglichte, als Handelszentrum aufzublühen. Gegen Ende des 9. Jahrhunderts hatte sich Venedig fest als Stadtstaat etabliert, charakterisiert durch die Wahl der Dogen durch das Volk, obwohl dieses System nicht ohne Herausforderungen war.
Im Mittelalter und der Renaissance erreichte Venedig den Höhepunkt seiner maritimen Macht, und wurde zu einem Ausgangspunkt für die Kreuzzüge sowie zu einem Zentrum für Handel und Kunst. Sein Einfluss erstreckte sich über das gesamte Mittelmeer bis ins Herz der italienischen Halbinsel. Trotz des späteren Niedergangs seiner Vorherrschaft bleibt das Erbe Venedigs als Kunst-, Kultur- und Handelszentrum lebendig, anerkannt durch seinen Status als UNESCO-Weltkulturerbe.