Triest

Friaul-Julisch Venetien, Italien

Triest, das kleine Wien am Meer ist eine charmante Stadt im nordöstlichsten Winkel Italiens, unmittelbar an der Grenze zu Slowenien. Von Touristen oftmals übersehen, ist sie ein echter Geheimtipp. Diese facettenreiche Stadt verzaubert mit einer einzigartigen Mischung aus mediterranem Charme, österreichischer und slawischer Kultur.

Neben dem typischen Italienisch, hört man das slowenische "dober dan" und am Tagesmenü finden sich zahlreiche slowenisch angehauchte Gerichte. Spaziere entlang der prachtvollen Architektur aus der Habsburgerzeit, erfreue dich am mittelalterlichen Charme des Castello di San Giusto und genieße deinen Kaffee auf Europas größtem, zum Meer hin offenen Platz. Apropo Kaffee: Besuche auf jeden Fall eines der historischen Kaffeehäuser, die einst literarische Größen wie James Joyce und Italo Svevo beherbergten. Außerhalb der Stadtgrenzen zeugt das atemberaubende Schloss Miramare von königlichen Intrigen und Tragödien, und die umliegenden Hügel von Triest bieten Wanderwege mit atemberaubenden Aussichten.

Top 10 Highlights von Triest

Wiener Flair an der Adria
Top
Piazza dell’Unità d’Italia
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Der Besuch des Hauptplatzes, dem größten Platz Europas mit offenem Zugang zum Meer, gehört in Triest einfach dazu. Wundere dich nicht, wenn dich die Architektur an Wien erinnert. Triest gehörte bis 1918 zu Österreich und die eleganten Paläste sind im gleichen architektonischen Stil wie die Wiener Ringstraße erbaut.
Die besten Panoramablicke Triests
Top
Castello di San Giusto
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Hoch oben auf einem Hügel gelegen, bietet das Castello die beste Panoramaaussicht über die Dächer Triests. Die mittelalterliche Burg aus dem 16. Jhd. hat ihre Wurzeln in der antiken Römerzeit. Das Burgmuseum zeigt eine schöne Waffensammlung und bietet interessante Einblicke in die römische und militärische Vergangenheit der Stadt.
Wunderschöne Goldmosaike
Top
Kathedrale von Triest
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Die Kathedrale von San Giusto in Triest liegt auf dem gleichnamigen Hügel und ist ein schönes Beispiel der romanisch-gotischen Architektur. Das schöne Rosettenfenster und die beeindruckenden Apsismosaike, welche Szenen aus dem Leben von Christus und der Jungfrau Maria darstellen, machen die Kirche zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Man kann auch auf den Glockenturm für schöne Ausblicke aufsteigen, aber der Blick vom danebenliegenden Castello ist wesentlich schöner.
Top
Molo Audace
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Der Molo Audace ist ein historischer Pier an der Küste von Triest, nur wenige Schritte von der Piazza Unità d'Italia und dem Canal Grande entfernt. Ursprünglich im mittleren 18. Jahrhundert aus dem Wrack des österreichischen Schiffes San Carlo erbaut, wurde er im Laufe der Jahre auf seine heutige Länge von 246 Metern erweitert. Heute ist der Pier ein beliebter Ort für Spaziergänge und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Uferpromenade und die Stadt. Er ist auch ein traditioneller Treffpunkt für Paare, die sich oft am Ende des Piers küssen.
Fotospot am Canale Grande
Top
Grand Canal von Triest
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Der Canale Grande in Triest, der 1754 erbaut wurde, ist im Vergleich zu Venedigs berühmtem Kanal mit nur 300 Metern Länge klein, aber dennoch bezaubernd. Ursprünglich diente er dazu, dass Schiffe direkt in die Stadt fahren konnten. Heute ist der Kanal, umgeben von historischen Gebäuden ein wunderbarer Ort für einen Spaziergang. Besonders der Fußgängerübergang Passaggio Joyce ist ein beliebter Fotospot.
Für Kunstliebhaber
Top
Museo Revoltella – Galleria d’Arte Moderna
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Das Revoltella-Museum, 1872 von Baron Pasquale Revoltella gegründet, zeigt erstklassige Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Untergebracht in einem historischen Palast mit einer modernen Erweiterung von Carlo Scarpa, bietet das Museum eine schöne Sammlung italienischer und europäischer Meisterwerke.
Top
KZ Risiera di San Sabba
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Die Risiera di San Sabba ist ein fünfstöckiger Ziegelbau in Triest, Norditalien, der während des Zweiten Weltkriegs als ein Nazi-Konzentrationslager für die Inhaftierung und Tötung politischer Gefangener sowie als Durchgangslager für Juden fungierte, die größtenteils dann nach Auschwitz deportiert wurden. SS-Mitglieder Odilo Globočnik und Karl Frenzel sowie Ivan Marchenko sollen alle an den Tötungen in diesem Lager beteiligt gewesen sein. Die Krematorien, die einzigen in einem Konzentrationslager in Italien, wurden von Erwin Lambert installiert und vor der Befreiung des Lagers zerstört. Heute fungiert das ehemalige Konzentrationslager als städtisches Museum.
Top
Kirche der Dreifaltigkeit und des Hl. Spyridon
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Die Kirche des Heiligen Spyridon ist eine serbisch-orthodoxe Kirche in Triest, Italien.
Triests zweites Wohnzimmer
Top
Piazza della Borsa
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Piazza della Borsa, ein bedeutender Platz in Triest, ist ein lebendiger Treffpunkt und wird oft als das "zweite Wohnzimmer" der Stadt bezeichnet. Im 19. Jhd. war er das Wirtschaftszentrum und beherbergt noch heute die neoklassizistische Alte Börse sowie markante Sehenswürdigkeiten wie die Leopold-I-Säule und das Jugendstilhaus Bartoli. Kürzlich wurde die Piazza zur Fußgängerzone umgewandelt.
Top
Wallfahrtskirche Monte Grisa
Triest, Friaul-Julisch Venetien
Der Tempel von Monte Grisa, offiziell der Nationalheiligtum der Mutter und Königin Maria, ist eine römisch-katholische Kirche nördlich der Stadt Triest. Auf einer Höhe von 300 Metern am Rande des Karstplateaus über Barcola und dem Schloss Miramare gelegen, ist er ein sehr auffälliges Wahrzeichen. Er wurde auf Initiative von Antonio Santin, seit dem 16. Mai 1938 Bischof von Triest und Koper, erbaut. Als er am 30. April 1945 die Unruhen zwischen den Nazi-Besatzern und dem Comitato di Liberazione Nazionale sah, gelobte er, eine Kirche zu errichten, wenn Triest vor der totalen Zerstörung gerettet würde. Die Stadt wurde gerettet und 1959 erhielt Santin die Erlaubnis von Papst Johannes XXIII., eine Wallfahrtskirche zu bauen, die der Heiligen Maria gewidmet ist und als Symbol für den Frieden und die Einheit aller Menschen dient. Der Tempel wurde von Professor Antonio Guacci entworfen, nach Skizzen von Santin. Die dreieckigen Strukturen sollen den Buchstaben M als Symbol der Heiligen Maria hervorrufen. Die Kirche wurde zwischen 1963 und 1965 erbaut, nachdem am 19. September 1959 der erste Stein gelegt worden war. Santin weihte die Kirche am 22. Mai 1966 ein. Am 1. Mai 1992 besuchte Papst Johannes Paul II. den Tempel. Im Jahr 2010 fanden Restaurierungsarbeiten statt, da der Beton unter einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion gelitten hatte.

Reiseinspiration

Reiseinfos

Wie lange solltest du bleiben?

Um die wichtigsten Highlights von Triest zu besuchen, solltest du am besten zwei Tage einplanen. Die Stadt ist ideal für ein verlängertes Wochenende oder als Stopp einer größeren Autorundreise nach Slowenien, Kroatien oder Italien. Wir empfehlen auch sich Zeit für das malerische Schloss Miramare zu nehmen. Falls du mit dem Auto unterwegs bist, bietet es sich an, das Schloss am Abreisetag zu besuchen - es liegt direkt außerhalb der Stadt und ist schnell erreichbar.

Triest eignet sich zudem hervorragend als Ausgangspunkt für Sportliche und Naturliebhaber, um die Umgebung zu erkunden (siehe Tagesausflüge).

Beste Reisezeit für Triest

  • September: Optimal, da es noch angenehm warm und die Hauptsaison vorbei ist (zwischen 20-25 C).
  • Frühling & Herbst: Die ideale Zeit um sowohl die Stadt zu erkunden als auch zu wandern. m Herbst besteht Regenrisiko, doch die Herbstfarben bringen ihren eigenen Zauber mit. (17-23 C)
  • Sommer: Die Hochsaison ist weniger geeignet, da es keine nahegelegenen, guten Strände zum Abkühlen gibt (20-28 C).
  • Winter: Aufgrund des eisigen Bora-Windes eher nicht zu empfehlen; es sei denn, du möchtest den Weihnachtsmarkt am Hauptplatz besuchen.

Anreise

Triest ist ziemlich gut vernetzt und einfach zu erreichen – egal ob mit Zug, Auto oder Flugzeug.

Flugzeug

Triest besitzt einen eigenen Flughafen, allerdings sind die Direktverbindungen häufiger nach Venedig. Von dort ist es dann nur eine kurze Zugfahrt nach Triest.

Zug

Es gibt tägliche Direktverbindungen aus Österreich (Wien) und Slowenien. Von Venedig und Udine gibt es regelmäßige, direkte Zugverbindungen und du findest auch Schnellzüge aus Florenz, Mailand, Turin und sogar Rom.

Auto

Die Anreise mit dem Auto ist unkompliziert, egal ob du aus Österreich, Slowenien oder Venedig kommst. In der Stadt stehen dir bequeme Parkhäuser zur Verfügung (siehe Parken). Wie in allen italienischen Städten solltest du auf ZTL-Schilder (verkehrsberuhigte Zonen) achten. In Triest hatten wir jedoch keine Probleme damit.

Triest Karte mit Beschränkungen (2022)

Weitere ZTL-Informationen für Triest findest du hier.

Parken in Triest

Du kannst in Triest auf der Straße gegen Gebühr parken. Um Stress zu vermeiden, empfehlen wir aber die zentral gelegenen Parkhäuser zu nutzen:

Lust auf einen Roadtrip?

Lass dich von unseren sorgfältig ausgewählten Roadtrips inspirieren.

Interessiert?
Beginne mit der Planung deines nächsten Abenteuers!

Tagesausflüge von Triest aus

Schloss Miramare

Erhaben über der Adria gelegen, beeindruckt das Castello Miramare mit seinen atemberaubenden Aussichten. Besuche auf jeden Fall das Innere, um wirklich überraschende Einblicke in das Leben von Erzherzog Maximilian zu bekommen. Erbaut zwischen 1856 und 1860, wurde dieses ikonische Schloss vom Erzherzog in Auftrag gegeben und von Carl Junker entworfen. Nimm dir einen halben Tag Zeit für diesen schönen Ort, und erfahre mehr über Maximilians dramatischen Untergang in Mexiko und seinen starken Einfluss auf das Innendesign des Schlosses. Auf der Terrasse direkt am Meer wirst du mit fantastischen Fotos belohnt. In den zauberhaften weitläufigen Gärten kannst du deinen Besuch angenehm ausklingen lassen.

Tipp: Wenn du am Vormittag kommst, mach zuerst deine Fotos auf der Terrasse, damit du die Mittagsonne vermeidest.
Parken: Es gibt direkt neben dem Schloss einen (bezahlten) Parkplatz. Nachdem Miramare ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge ist, komme lieber früher um einen Platz unweit vom Schloss zu ergattern.

Grotta Gigante

Nur 15km von Triest entfernt, in der Nähe von Sgonico, ist die Riesengrotte mit ihren imposanten Stalaktitenformationen definitiv einen Besuch wert. Lange Zeit im Guinness-Buch der Rekorde als weltweit größte für Touristen zugängliche Schauhöhle gelistet, zieht sie jährlich etwa 90.000 Besucher an. Die Hauptkammer erstreckt sich über beeindruckende 98 Meter in der Höhe, 167 Meter in der Länge und 76 Meter in der Breite. Besucher können dieses Naturwunder auf einer einstündigen geführten Führung erkunden, die sie auf einem 850 Meter langen Weg 100 Meter unter die Erdoberfläche führt. Die Höhle ist das ganze Jahr über geöffnet und bietet konstante Temperaturen von etwa +11 °C. Zudem beherbergt das Besucherzentrum ein Wissenschaftsmuseum, das besichtigt werden kann.

Besuche Schloss Duino

Nur eine kurze Fahrt von Triest entfernt, bietet das Schloss Duino einen entspannenden Ausflug inmitten atemberaubender Naturschönheiten. Das bezaubernde Schloss aus dem 14. und 15. Jahrhundert thront auf einer Klippe und lädt Besucher ein, seine gut erhaltenen Räume zu erkunden und die Panoramablicke auf die Adria zu genießen. Mit dem Bus 41, der von der Piazza Oberdan in Triest abfährt, erreichst du bequem dieses historische Ziel.

Wanderung auf dem Rilkeweg

Folge den Spuren des berühmten Dichters Rainer Maria Rilke und wandere auf dem Rilkeweg (Sentiero Rilke). Dieser malerische Pfad schlängelt sich entlang der Klippen des Karstplateaus und bietet atemberaubende Ausblicke auf den Golf von Triest und die Küste der Stadt. Beginnend im Dorf Duino führt der Weg durch eine Landschaft, die Rilke während seines Aufenthalts im Schloss Duino zu seinem berühmten Werk, den Duineser Elegien, inspirierte.

Tempel von Montegrisa

Von weitem ist dieser ungewöhnliche Tempel in Triest sichtbar. Der nach dem Zweiten Weltkrieg erbaute Nationale Tempel zu Ehren der Maria Mutter und Königin von Monte Grisa ist ein Dank an Gott. Aufgrund seiner dreieckigen Form wird er von den Einheimischen liebevoll „das kleine Käsestück“ genannt. Der Tempel ist mit dem Auto leicht zu erreichen, Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Für das leibliche Wohl sorgt ein nahegelegenes Restaurant.

Aquileia

Besuche die antike Stadt Aquileia, die als UNESCO-Welterbe für ihre archäologischen Schätze berühmt ist. Einst eine der größten Städte des Römischen Reiches, ist ein bedeutendes archäologisches Juwel. Die Stadt bietet eindrucksvolle Überreste ihrer prächtigen Vergangenheit, darunter eine beeindruckende frühchristliche Basilika mit einem der größten und ältesten Mosaikfußböden Europas. Besucher können auch das Nationale Archäologische Museum erkunden, das eine umfangreiche Sammlung römischer Artefakte beherbergt.

Muggia

Entdecke Muggia, eine bezaubernde Küstenstadt südlich von Triest, mit ihren farbenfrohen Häusern, verwinkelten Gassen und dem malerischen Hafen. Ein Spaziergang durch die mittelalterliche Altstadt und entlang der Promenade bietet sich perfekt für einen erholsamen Tagesausflug an.

Škocjan-Höhlen (Slowenien)

Entdecke in diesem UNESCO-Weltnaturerbe eine spektakuläre unterirdische Welt, nur wenige Kilometer von Triest entfernt. Die Škocjan-Höhlen gelten als eine der wichtigsten Höhlensysteme weltweit und beherbergen dabei ein riesiges unterirdisches Flusssystem. Besucher können sich auf eine eindrucksvolle Tour durch gigantische Tropfsteinformationen und einen der größten unterirdischen Canyons Europas freuen. Seine enormen Ausmaße das tosende Wasser der Reka und die Überquerung der berühmten Cerkvenik-Brücke über dem Flussbett lassen keinen Besucher kalt.

Die Höhlen sind nicht nur wegen ihrer natürlichen Schönheit bekannt, sondern auch wegen ihrer bedeutenden archäologischen Funde, die auf eine lange menschliche Besiedlung hinweisen. Informationen zu Preisen, Öffnungszeiten sowie eine Karte sind auf der Webseite des Škocjan Caves Parks. vorhanden.

Wandern auf dem Karstplateau

Das Karstplateau, welches Triest umgibt, ist ein wahres Paradies für Wanderer. Die malerischen Wanderwege schlängeln sich durch Weinberge, Steindörfer und beeindruckende Landschaften. Der Triestiner Karst erstreckt sich dabei von Italien bis nach Kroatien. Diese kalksteinreiche Region ist durchsetzt mit spektakulären Höhlen und tiefen Dolinen, die geheimnisvoll das Wasser verschlucken. Die bekanntesten sind die Grotta Gigante, die Höhlen von Škocjan (SLO) und die Höhle von Postojna (SLO).

Wanderung durch Val Rosandra

Val Rosandra, ein wunderschönes Naturschutzgebiet südöstlich von Triest, erstreckt sich über 1800 Hektar und verzaubert mit idyllischen Wanderwegen. Das Tal besticht durch seine spektakuläre Karstlandschaft, geprägt von scharfen Kalkfelsen und einer vielfältigen Flora. Ein besonderes Naturhighlight ist der 30 Meter hohe Wasserfall am Anfang des Rosandratals. Entlang des sich schlängelnden Rosandra-Flusses führen malerische Pfade vorbei an einer historischen römischen Aquäduktstätte. Weitere Informationen findest du auf Discover-Trieste.

Kulinarik

Typische Gerichte

In Triest dominieren Fisch und Meeresfrüchte die Speisekarte. Zu den typischen Gerichten zählen:

  • Baccalà (gesalzener Kabeljau)
  • Scampi alla Busara (Langusten in Tomaten-Wein-Sauce)
  • Sardoni (großzügig panierte und frittierte Sardinen)
  • Brodetto di Pesce, ein schmackhafter Fischeintopf mit einer Vielzahl lokaler Fische und Schalentiere, angereichert mit Tomaten und Weißwein.

Auch die Einflüsse der östlichen Nachbarn sind unverkennbar. Entdecke Italiens un-italienischste Gerichte:

  • Jota-Suppe, kräftig mit roten Bohnen und Sauerkraut
  • Gnocchi de susini, eine überraschende Mischung aus Pflaume, Zucker und Zimt
  • Gulasch Triestino, eine lokale Abwandlung des ungarischen Gulaschs, serviert mit Polenta
  • Frico, knusprig gebackener oder frittierter Montasio-Käse mit Kartoffeln, serviert als Pfannkuchen oder Chips
  • Luganega-Wurst, gewürzt mit Knoblauch und Pfeffer, ideal zum Grillen oder Braten

Für Feinschmecker gibt es Prosciutto di San Daniele – besonders mild und zart, dank 13-monatiger Reifung mit lokalem Meersalz.

Naschkatzen sollten nicht die Wiener Einflüsse verpassen: Strudel und Krapfen sowie Presnitz, ein süßes Gebäck gefüllt mit Nüssen, Trockenfrüchten und Gewürzen, besonders beliebt zu Festlichkeiten.

Triests Kaffee & Kaffeehäuser

Bevor wir zum Wein kommen, müssen wir über Kaffee reden. Triest, ehemals zollfreier Hafen und einziger Seehafen der Habsburger, entwickelte sich zu einem Hauptumschlagplatz im ersten Kaffeerausch Europas. Bekannt für Italiens feinste Café-Kultur, zählen die Triestiner zu den größten Kaffeekonsumenten des Landes.

Um deinen Kaffee zu bestellen, solltest du die lokalen Bezeichnungen kennen: Bestelle einen Espresso als 'un nero', und einen Macchiato als 'un capo'. Für einen Macchiato im Glas frag nach 'capo in b'. Ein kleiner Espresso mit Schlagsahne heißt hier 'caffe Triestino'.

In Triest muss man auf jeden Fall in eines der Kaffeehäuser gehen:

  • Caffe Tommaseo (1825): Das älteste Café in Triest (gegründet 1825).
  • Caffe degli Specchi (1839): Besteht seit 1839 und hat die beste Lage am Piazza Unita d'Italia. Der Name, abgeleitet von den vielen Spiegeln, diente einst der Lichtoptimierung und ermöglichte bei den Öllampen zu sparen. - Jemand hier hatte einen guten Kopf für Wirtschaft!
  • Caffè San Marco (1914): Bekannt als Treffpunkt für den Druck gefälschter Pässe, wurde das Kaffeehaus nur ein Jahr nach Eröffnung von der Habsburger Armee zerstört. Heute ist es eines der schönsten Cafés in Triest.
  • Caffe Pirona:James Joyce war Stammgast und er schrieb sein Werks "Ulysses" direkt hier an einem der Tische.

Weine und Proscecco

Prosecco: Ein beliebter Schaumwein aus der Glera-Traube, welcher ausschließlich in Venetien und Friaul-Julisch Venetien hergestellt wird. Prosecco ist einer der meistexportierten Weißweine Italiens.

Friulano: Außerhalb Italiens selten zu sehen, ist die Traube bekannt für ihre Vielseitigkeit. Der Wein weist Aromen von Apfel, Birne, Pfirsich und Mandel auf.

Refosco: Eine rote Traubensorte, die sowohl leichte als auch kräftige Weine liefert, reich an Tanninen und Säure. Beliebt ist der Refosco dal Peduncolo Rosso. Hauptsächlich in Friaul-Julisch Venetien produziert, kann man die Traube aber auch in Slowenien und Kroatien finden.

Pignolo: Rotweintraube, die tanninhaltige Weine produziert. Vermutlich stammt sie aus den Colli Orientali des Friaul. Bekannt für lagerfähige Weine von außergewöhnlicher Qualität.

Beste Restaurants

Buffet da Pepi (seit 1897): Die kleine Trattoria ist berühmt für traditionelle Gerichte und das ikonische Panino con la Salamella (Wurstsandwich). Der Name Pepi S'ciavo (Pepi der Slowene) spiegelt die kuriose Triester Tradition wider, jedem Spitznamen zu geben. Der Name wurde bis 1952 verwendet.

Einkaufen

Auf den Märkten von Borgo Teresiano kann man gut Souvenirs und regionale Spezialitäten besorgen. Und auf der Via Carducci gibt es eine Vielzahl an Designerboutiquen.

Fun Facts

  • Über ein Jahrzehnt war Triest die Heimat von James Joyce. Die Stadt ist voller Anspielungen auf seine Werke. Besuche das Caffe Pirona, wo er „Ulysses“ schrieb!
  • Die bekannten KaffeemarkenIlly (1933) und Hausbrandt (1892) haben ihren Ursprung in Triest. Dies unterstreicht die tief verwurzelte Kaffeekultur der Stadt.
  • Wusstest du, dass Triest als Ende der maritimen Seidenstraße galt?
  • Halte Ausschau nach riesigen Quallen am Pier!

Bist du sicher?