Palermo, ein faszinierender Schmelztiegel der Kulturen, wird dich mit seinem mediterranen Flair, der sizilianischen Küche und den freundlichen Menschen bezaubern. Erlebe die einzigartige Mischung aus orientalischem Flair und europäischer Eleganz, während du durch die engen Gassen der Altstadt schlenderst.
Tauche ein in die wunderschöne Welt der arabisch-normannischen Architektur, angeführt von der atemberaubenden Kathedrale von Palermo und dem majestätischen Normannenpalast. Entdecke die Vielfalt der lokalen Küche auf belebten Märkten und probiere köstliche Street-Food-Klassiker wie Arancini und Cannoli. Palermo ist ein Schmelztiegel der Kulturen, der Besucher mit seinem Charme und seiner Geschichte in seinen Bann zieht.
Top Highlights von Palermo
Palermo
Mit ihrem einzigartigen arabisch-normannischen Baustil zieht die Kathedrale den Blick eines jeden Besuchers auf sich. Bewundere die unkonventionelle Fassade, die mit eleganten Bögen, detailreichen islamisch inspirierten geometrischen Mustern und prächtig dekorierten Türmen verziert ist. Für atemberaubende Panoramablicke auf die Stadt steige zum Sonnenuntergang auf das Dach. Das gehört definitiv zu den Highlights in Palermo.
Palermo
Das Teatro Massimo erhebt sich als monumentales Opernhaus über Palermo und wird für seine prachtvolle Eleganz und akustische Brillanz gefeiert. Es ist nicht nur das größte Opernhaus Italiens, sondern auch das zweitgrößte Europas. Seine neoklassische Pracht und die Rolle als Kulisse für legendäre Filme wie „Der Pate: Teil III“ haben es weit über die Grenzen Italiens hinaus berühmt gemacht.
Der schönste Schatz Palermos
Palermo
Die Kapelle aus dem 12. Jhd., ein atemberaubendes Beispiel normannischer Architektur, ist die Hauptattraktion Palermos. Sie beeindruckt mit ihren feinen byzantinischen Goldmosaiken, der exquisiten Decke im arabischen Stil und wunderschönen Marmoreinlagen. Diese einzigartige Kombination spiegelt die kulturelle Verschmelzung Siziliens unter normannischer Herrschaft wider. Du findest dieses Juwel im Palazzo dei Normanni, auf dessen mittlerer Ebene.
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Der Normannenpalast ist die älteste königliche Residenz Europas und ein Highlight in Palermo. Er wurde urspr. im 9. Jhd. als arabische Festung erbaut und später von den Normannen erweitert. Besonders beeindruckend ist die Palatina-Kapelle, die für ihre außergewöhnliche byzantinische Kunst bekannt ist. Die prächtigen Goldmosaike und die detailreiche Holzarbeit im arabischen Stil ziehen Besucher in ihren Bann. In den Königlichen Appartements sind besonders die mit Mosaiken verzierte Sala dei Venti und das Schlafzimmer König Rogers aus dem 12. Jhd., der Saal di Ruggero II, sehenswert. Die botanischen Gärten des Palastes mit ihren exotischen Bäumen laden zum Verweilen ein..
Palermo
Tauche ein in das Herz der sizilianischen Kultur und koste die köstlichen Straßengerichte. Der Mercato di Ballarò, der größte unter den Märkten Palermos, trägt eine reiche Geschichte, die bis in die arabische Zeit zurückreicht. Hier ist die Luft erfüllt vom Duft lokaler Gewürze und den verlockenden Aromen sizilianischer Straßenspeisen. Vom ikonischen Arancini (Reisbällchen) über Pane e Panelle (berühmte Kichererbsenfritters) bis hin zu Crocchè, Kartoffelkroketten, ist jeder Bissen ein Leckerbissen.
Palermo
Quattro Canti, auch bekannt als Piazza Vigliena, ist ein prächtiger Barockplatz mitten in Palermo. An der Kreuzung der Via Maqueda und dem Corso Vittorio Emanuele gelegen, befindet er sich im Zentrum der vier historischen Viertel der Stadt: Kalsa, Seralcadi, Albergaria und Castellammare.
Errichtet zwischen 1608 und 1620 von den Architekten Giulio Lasso und Mariano Smiriglio, besticht Quattro Canti durch sein oktogonales Design. Die Architektur des Platzes zeichnet sich durch nahezu symmetrische, nach innen gewölbte Fassaden aus, die in drei klassische Säulenordnungen gegliedert sind, reich verziert mit Statuen:
Palermo
Der im 16. Jahrhundert errichtete unterirdische Friedhof birgt mehr als 8.000 mumifizierte Leichname, die in ihren prächtigsten Gewändern gekleidet und entlang der Wände zur Schau gestellt sind. Die Katakomben gewähren einen makaberen, doch faszinierenden Einblick in die kulturellen Bräuche Siziliens, die Vorstellungen vom Tod und die Art und Weise, wie die Verstorbenen bewahrt werden. Ein Besuch ist sicher nichts für Zartbesaitete, bietet jedoch zweifellos eine außergewöhnliche Erfahrung.
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Die prachtvolle Fontana di Piazza Pretoria im Herzen Palermos ist ein beeindruckendes Meisterwerk aus dem 16. Jh., das ursprünglich von Francesco Camilliani für einen Florentiner Palastgarten geschaffen wurde. Mit ihren 48 Statuen mythologischer Figuren, vier monumentalen Treppen und einem komplexen System aus 56 Wasserkanälen gilt sie als eine der aufwendigsten Brunnenanlagen Italiens. Der Brunnen, der 1574 in 644 Einzelteilen nach Sizilien verschifft wurde, erhielt wegen seiner exorbitanten Anschaffungskosten den Beinamen "Brunnen der Schande". Umgeben von prächtigen Barockpalästen und dem Palazzo Pretorio bildet er heute das Herzstück der Piazza Pretoria und zieht mit seinen detailreichen Skulpturen von Venus, Bacchus und verschiedenen Flussgottheiten zahlreiche Besucher an.
Santa Maria dell’Ammiraglio
Palermo
In der Chiesa della Martorana erwartet dich eine faszinierende Mischung aus byzantinischer, normannischer und barocker Architektur, die seit 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die 1143 von Giorgio d'Antiochia, einem byzantinischen Admiral im Dienste des Normannenkönigs Roger II., gegründete Kirche beeindruckt besonders durch ihre prächtigen byzantinischen Mosaike, darunter die berühmte Darstellung der Krönung Rogers II. durch Christus.
Palermo
Die auch als Casa Professa bekannte Kirche zählt zu den bedeutendsten Sakralbauten des Manierismus und Barock in Palermo. Der zwischen 1590 und 1636 errichtete Bau besticht durch seine einschiffige Architektur mit großen Seitenkapellen, die vom römischen Vorbild Il Gesù inspiriert wurde. Im Inneren erwartet dich eine überwältigende Fülle an Marmoreinlegearbeiten, Skulpturen und Fresken - ein Paradebeispiel des sizilianischen Barockstils. Nach schweren Kriegsschäden im Jahr 1943, bei denen auch die Kuppel einstürzte, wurde die Kirche aufwendig restauriert und erstrahlt seit 2009 wieder in neuem Glanz.
Reiseinspiration
Reiseinfos
Wie lange solltest du bleiben?
Plane einen Aufenthalt von 2-4 Tagen in Palermo, um die Stadt zu erkunden, inkl. einem Tagesausflugs nach Cefalù. Die vielfältigen historischen Sehenswürdigkeiten Palermos, die leckere sizilianische Küche, das Nachtleben und die lebendige Atmosphäre machen die Stadt zu einem idealen Ziel für mehrere Tage.
Beste Reisezeit nach Palermo
Später Frühling und früher Herbst sind perfekt für Palermo. Aufgrund des milden Wetters im Winter kannst du Palermo aber auch das ganze Jahr über besuchen.
Frühling (März - Mai): Im Frühling erlebst du den Charme Palermos, wenn die Stadt in blühenden Farben erstrahlt, mit Temperaturen von 16°C nachts bis zu 26°C tagsüber.
Sommer (Juni - August): Es wird heiß! Die Durchschnittstemperaturen von 30°C tagsüber und 20°C nachts sind ideal für den Strand, aber sei auf gelegentliche Gewitter und im August überfüllte Strände vorbereitet.
Herbst (September-November): Mit sinkenden Temperaturen, die von 27°C tagsüber bis 12°C nachts im September reichen, genieße die Erntezeit in den Weinbergen, malerische Landschaften und geringere Menschenmassen. Es gibt gelegentlich Regen und Gewitter.
Winter (Dezember-Februar): Das Wetter ist unvorhersehbar mit Temperaturen von 17°C tagsüber bis 6°C nachts. Die Nebensaison bietet sich für Städtereisen mit günstigeren Preisen und weniger Touristen gut an.
Anreise nach Palermo
Flugzeug
Der Flughafen Falcone-Borsellino dient als wichtige Drehscheibe und bietet internationale sowie inländische Flüge an. Vom Flughafen benötigst du etwa 50 Minuten nach Palermo mit dem Bus (Palermo, Via Fazello) oder mit dem Zug (Station Palermo Palazzo Reale-Orleans). Fähren verbinden Palermo mit anderen mediterranen Zielen.
Zug
Palermo ist gut an das italienische Zugnetz angeschlossen, sowohl and das Festland wie auch an Catania. Catania ist in 4 Stunden mit dem Zug erreichbar.
Auto
Ein Auto zu mieten ist eine sehr gute Wahl, um die Insel zu erkunden. Du solltest jedoch das Fahren in Palermo selbst vermeiden. Stattdessen miete dein Auto erst wenn du die Stadt verlässt oder wähle eine Parkgarage außerhalb vom Stadtzentrum um Stress zu reduzieren.Lust auf einen Roadtrip?
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Tagesausflüge von Palermo
Cefalù
Unternimm einen Tagesausflug in die charmante Küstenstadt Cefalù, die zwischen den Bergen und dem Meer eingebettet ist. Schlendere durch ihre mittelalterlichen Straßen, besuche die normannische Kathedrale und entspanne am malerischen Strand. Cefalù bietet eine ruhige Auszeit und die Chance, die natürliche Schönheit in der Umgebung von Palermo zu schätzen. Du kannst das Städtchen gut öffentlich erreichen.
Besuche den Archäologischen Park von Segesta
Versetze dich zurück ins Jahr 420 v. Chr., während du den antiken
Tempel von Segesta erkundest, umgeben von idyllischen Wiesen und majestätischen Bergen. Diese gut erhaltene archäologische Stätte verzaubert mit ihrer zeitlosen Architektur und bietet einen malerischen Tagesausflug. Segesta ist eine der bedeutendsten Städte der Elymer, einer antiken Zivilisation. Legenden zufolge wurde Segesta von Flüchtlingen des Trojanischen Krieges gegründet. Trotz ständiger Konflikte mit den Griechen zeigt die Architektur griechische Einflüsse. Das
Theater von Segesta ist ein gutes Beispiel für den Übergang vom gr. zum röm. Stil. Der dorische Tempel in einer nicht-griechischen Stadt bereitet Wissenschaftlern Kopfzerbrechen. Die Debatte über seinen Zweck und sein Design deutet auf eine Verschmelzung des gr. architektonischen Stils mit der lokalen Kultur.
Anreise: Der Archeologische Park liegt etwa 75 km von Palermo entfernt. Mit dem Auto benötigt man rund 1 - 1,5 Stunden. Ohne Auto kann man über Anbieter in Palermo eine Tour buchen. Vom Parkplatz aus sind es etwa 1,5 km bergauf zum Tempel und weiter zum Theater. Komm früh, um die Mittagssonne zu meiden und trage gutes Schuhwerk. Alternativ steht ein Shuttlebus zur Verfügung. Wir schlagen vor, du fährst hinauf und gehst hinunter um die Städte zwischen den Busstationen zu sehen.
Geschichte
Die Geschichte Palermos ist eine faszinierende Reise durch die Zeit, die die Stadt zu einem einzigartigen kulturellen Schmelztiegel gemacht hat. Gegründet im 8. Jahrhundert v. Chr. von den Phöniziern als Handelsstützpunkt namens Ziz, was möglicherweise "Blume" bedeutet und auf die Fruchtbarkeit der Landschaft hinweist, wurde Palermo von den Griechen wegen seines natürlichen Hafens begehrt. Sie erhielt den Namen Panormos, was "Ganzhafen" oder "großer Hafen" bedeutet. Im Ersten Punischen Krieg war Palermo eine wichtige Bastion der Karthager, bis es 254 v. Chr. von den Römern erobert wurde und unter Kaiser Augustus zu einer der bedeutendsten Städte der Provinz Sicilia aufstieg.
Im Mittelalter erlebte Palermo unter arabischer Herrschaft ab 831 eine neue Blütezeit und wurde zur Hauptstadt der Emire von Sizilien, bekannt für seine blühende Wirtschaft dank des Anbaus von Orangen- und Zitrusbäumen. Die Stadt wurde zu einem der bevölkerungsreichsten und bedeutendsten Handelszentren Europas. Nach der Eroberung durch die Normannen im Jahr 1072 wurde Palermo zur Hauptstadt des Königreichs Sizilien und zeugte von einer kunstvollen Symbiose aus arabischen, byzantinischen und normannischen Stilelementen in seiner Architektur und Kultur.
Die Staufer führten diese kulturelle Blütezeit fort, mit Friedrich II., der Palermo zu einer glanzvollen Residenzstadt ausbaute und die sizilianische Dichterschule gründete. Jedoch führten politische Umbrüche und die Herrschaft Karls von Anjou zu einem Niedergang, der im blutigen Aufstand der Sizilianischen Vesper gipfelte. Im modernen Zeitalter wurde Palermo 1860 Teil des neuen Königreichs Italien, erlebte im Zweiten Weltkrieg schwere Zerstörungen und wurde später zum Zentrum im Kampf gegen die Mafia, was die Stadt über die Jahrzehnte prägte und formte.
Diese reiche und vielschichtige Geschichte macht Palermo zu einem lebendigen Zeugnis der Vergangenheit, das bis heute in seiner Architektur, Kultur und im Geist seiner Bewohner widerhallt.