Tag 1-2: Die Stadt der Savoy

Turin ist die perfekte Mischung aus altem Adel und modernem Design. Schlendere durch die royalen Gänge des Palazzo Reale und genieße die Aussicht von der Mole Antonelliana – das ikonische Gebäude der Stadt und heute das Zuhause des Museo Nazionale del Cinema. Abends solltest du unbedingt einen Abstecher zur Eataly-Markthalle machen. Hier findest du die feinste Pasta, knuspriges Brot und hervorragenden piemontesischen Wein.

Anreise: Turin erreichst du am besten mit dem Zug oder per Flug. Innerhalb der Stadt kannst du problemlos zu Fuß und den Öffis unterwegs sein.

Tag 3: Auf den Spuren der Pilger

Die Fahrt zur Sacra di San Michele ist schon ein Abenteuer für sich: Eine kurvenreiche Straße führt dich hinauf, und plötzlich ragt das mächtige Kloster vor dir in den Himmel. Die gotisch-romanische Sacra thront seit dem 10. Jahrhundert auf dem Monte Pirchiriano und bietet dir einen gewaltigen Ausblick über das Susa-Tal. Am bekanntesten ist das Kloster aus Umberto Eco’s Film Im Namen der Rose. Der Aufstieg über den Scalone dei Morti (Treppe der Toten) ist nicht nur ein bisschen schaurig, sondern auch ziemlich beeindruckend. Vor langer Zeit hangen auf den Toren Skelette toter Mönche.

Dauer: Halber Tag für Besichtigung und Wandern, Weiterfahrt nach Susa.

Weiterfahrt: Fahr am Nachmittag weiter nach Susa, wo du ins Hotel eincheckst und einen gemütlichen Abend verbringst.

Tag 4: Susa – Römische Ruinen und Alpenzauber

Susa, die älteste Alpenstadt, wurde bereits von den Kelten gegründet und ist eine echte, versteckte Perle. Kaum jemand kennt sie und wenn du fragst, was man hier machen kann, so ist es… nichts tun. Genieße einfach die wunderbare Atmosphäre, klare Luft und entdecke die römischen Ruinen dieser kleinen Stadt. Wenn du Lust auf eine kleine Wanderung hast, bietet das Tal eine fantastische Kulisse – besonders im goldenen Herbstlicht.

Weiterfahrt: Am morgen des 5. Tages führt dich eine kurvenreiche Bergstraße in etwa 46 km von Susa nach Sestriere. Die Fahrt lohnt sich für die Aussicht allein!

Lage: Strategisch gelegen an den Passstraßen nach Montgenèvre und Mont Cenis, verbindet Susa seit Jahrhunderten Italien und Frankreich und war einst ein wichtiger Knotenpunkt für Pilger, Händler und Soldaten.

Tag 5-6: Wanderung im goldenen Lichtermeer

Sestriere ist im Winter ein beliebtes Skiparadies durch seine Lage am Via Lattea (Milchstraße). Im Herbst ist es aber noch ruhig und friedlich und du kannst wunderbare Wanderungen oder Mountain-Bike-Touren übernehmen. Erklimme die umliegenden Berge von denen du fantastische Ausblicke genießt.

Weiterfahrt: Die Strecke von Sestriere nach Saluzzo führt entlang der SS23 durch Bergdörfer und über die SS589. Lass dir Zeit und genieße die Fahrt durch die herbstliche Landschaft.

Tag 7: Mittelalterliches Flair und rote Dächer

Saluzzo, eine einst mächtige Marquis-Stadt, ist eine elegante, mittelalterliche Stadt. Besuche das wuchtige Salita al Castello und erklimme die Torre Civica für einen atemberaubenden Blick über die roten Dächer der Stadt und das umliegende Hügelland. Danach spaziere durch die kopfsteingepflasterten Gassen und das historische Viertel rund um das Salita al Castello.

Anreise: Von Saluzzo nach Cuneo sind es etwa 54 km durch Weinberge, Obstgärten und kleine Dörfer.

Tag 8: Ein bisschen Schokolade

Am Fuße der Alpen liegt Cuneo, eine Stadt mit einem der schönsten Märkte Norditaliens und einer herrlichen Aussicht auf den Monte Viso.

Du kannst den Tag entweder in Cuneo’s Altstadt verbringen oder eine Wanderung durch die nahen Alpen machen. Nach dem langen Tag gönne dir eine süße Spezialität der Region, die cuneesi al rhum – Rumpralinen, die du bei der Chocolaterie Arione findest.

Tag 9-10: Alpenglück und wilde Natur

Zum Abschluss erwartet dich ein Highlight: der Alpi Marittime Naturpark und die urige Bergstadt Limone Piemonte. Der Park ist ein reines Wanderparadies. Hier siehst du schneebedeckte Gipfel und mit etwas Glück begegnest du Murmeltieren, Gämsen oder sogar Steinböcken. - Nimm dazu ein Fernglas mit!

Rückfahrt

Von hier kannst du entweder zurück nach Turin fahren oder weiter nach Genua, die Stadt des Columbus. Hier ist übrigens das größte Aquarium von ganz Italien zu Hause.