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Top Sehenswürdigkeiten in Pisa

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Schiefer Turm von Pisa

Der Schiefe Turm von Pisa ist mit seiner markanten Neigung eines der beliebtesten Wahrzeichen der Welt. Die Konstruktion des Turms begann 1173, doch bereits bei der Errichtung der dritten Etage 1185 begann er sich aufgrund des weichen, sandigen Untergrunds zu neigen. Der Turm, der ursprünglich als freistehender Glockenturm für den Dom von Pisa geplant war, wurde durch eine Reihe von Bauunterbrechungen und späteren Korrekturen letztlich 1372 vollendet. Heute steht er mit einer beeindruckenden Neigung von etwa vier Grad und lockt jährlich Millionen von Besuchern an, die den Mut aufbringen, seine 294 Stufen zu erklimmen​.

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Dom zu Pisa

Der Dom von Pisa, das älteste Bauwerk auf der Piazza dei Miracoli, wurde 1064 außerhalb der damaligen Stadtmauern begonnen, um Pisas Selbstbewusstsein gegenüber potentiellen Angriffen zu demonstrieren. Der Bau wurde durch Kriegsbeute, v.a. durch einen siegreichen Angriff auf die Sarazenen in Palermo. Für die Kunstgeschichte ist der Ursprung des Bauwerks besonders spannend, da er - mit dem Markusdom - zu den ersten Monumentalbauten des mittelalterlichen Italiens gehört. Der Dom wurde entweder vor oder zeitgleich mit der Basilika in Venedig errichtet. Zur damaligen Zeit lagen die beiden starken Seemächte im Wettstreit miteinander und wollten jeweils ihre kulturelle Vorherrschaft unter Beweis stellen. Unklar ist auch, woher der Baumeister die Ideen für die persischen und byzantinischen Einflüsse hatte.

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Piazza dei Miracoli

Der Platz der Wunder, auch als Piazza del Duomo bekannt, ist einer der schönsten Plätze der Welt. Hier ragt der berühmte schiefe Turm als kühner Glockenturm neben dem majestätischen Dom empor, dessen weiße Marmorfassade in der toskanischen Sonne glänzt. Auf dem weitläufigen Rasenplatz vervollständigen das achteckige Baptisterium und der kunstvoll verzierte Camposanto das harmonische Quartett der Bauwerke, die zusammen eine fast surreale Atmosphäre bieten.

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Baptisterium

Wie eine marmorne Krone erhebt sich das Baptisterium auf der Piazza dei Miracoli. Errichtet ab 1153 nach den Plänen von Diotisalvi, besticht das Bauwerk durch seine ungewöhnliche Kombination aus romanischer Strenge und gotischer Eleganz. Mit einer Höhe von 55 Metern und einem Durchmesser von über 100 Metern ist es das größte Baptisterium weltweit. Besonders beeindruckend sind die zwei unterschiedlich gestalteten Kuppelhälften, die bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang in einem wunderbaren Farbenspiel erstrahlen. Im Inneren zieht die schlichte, fast asketische Atmosphäre die Aufmerksamkeit auf die Marmorkanzel von Nicola Pisano, einem Meisterwerk aus dem Jahr 1260, das als entscheidender Beginn der Renaissance gilt. Hier offenbart sich auch halbstündlich sein akustisches Wunder: Die doppelte Kuppelform, eine innere pyramidenförmige und eine äußere halbkugelförmige, lässt selbst geflüsterte Worte fast wie himmlischen Gesang erklingen.

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Camposanto Monumentale

Am Rande des berühmten Domplatzes befindet sich der Campo Santo. Buchstäblich als Heiliges Feld übersetzt, wurde der Friedhof zum Teil auf Erde aus Golgatha erbaut – ein Ort, der angeblich so heilig ist, dass dort bestattete Körper einer Legende nach innerhalb von nur 24 Stunden verfallen. Diese heilige Erde wurde von Kreuzfahrern zurück nach Italien gebracht.

Palazzo Blu

Der Palazzo Blu, ein ehemaliger Adelspalast aus dem 14. Jhd., beherbergt sowohl eine schöne Dauerausstellung mit Mobiliar und toskanischer Malerei als auch wechselnde Kunstausstellungen. Es gibt sogar ein paar Stücke von Galileo Galilei. Sehr gut geeignet für Kunstliebhaber, die den Massen und der Sommerhitze für ein oder zwei Stunden entfliehen wollen.

Santa Maria della Spina

Die Santa Maria della Spina ist ein wahres Juwel der pisanisch-gotischen Architektur in Pisa. Diese kleine, aber beeindruckende Kirche aus weißem Marmor wurde 1230 erbaut und besticht durch ihre filigrane Fassadengestaltung mit zahlreichen Statuen und kunstvollen Spitzbögen. Ursprünglich diente die Kirche als Aufbewahrungsort für einen Dorn der Dornenkrone Christi, was ihr den Namen "Spina" einbrachte.

Piazza dei Cavalieri

Auf dem Weg zum Schiefen Turm von Pisa ist dieser fotogene Platz, welcher einst das politische und administrative Zentrum der Stadt war, einen Abstecher wert. Er ist umgeben von beeindruckenden Gebäuden, darunter der Kirche Santo Stefano dei Cavalieri und dem Palazzo della Carovana, der einst Sitz des Ordens der Ritter von Santo Stefano war. Die Fassade mit ihren kunstvollen Sgraffito-Verzierungen und den markanten Büsten römischer Großmeister, erzählt stumm von vergangenen Epochen.

Basilika San Piero a Grado

Nur wenige Kilometer von Pisa entfernt erwartet dich mit der Basilica di San Pietro Apostolo ein faszinierendes Beispiel pisanisch-romanischer Architektur aus dem 10. Jh. Die Besonderheit der Kirche liegt in ihrer ungewöhnlichen Bauform mit zwei gegenüberliegenden Apsiden und dem Fehlen einer klassischen Fassade - ein Resultat ihrer bewegten Geschichte, die bis ins 4. Jh. zurückreicht.

Naturpark Migliarino, San Rossore, Massaciuccoli

Im toskanischen Parco naturale di Migliarino erwartet dich ein faszinierendes Mosaik aus Küstenlandschaften, Wäldern und Feuchtgebieten, das sich über 23.000 Hektar erstreckt. Das seit 1979 geschützte Naturparadies beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Wildtieren und seltenen Pflanzenarten, darunter Sonnentau und Hibiskus.

Kanzel im Baptisterium

Die Marmorkanzel im Baptisterium von Pisa, geschaffen von Niccolò Pisano im Jahr 1260, gilt als ein Meisterwerk der Protorenaissance. Das sechseckige Kanzelbecken wird von sieben Säulen getragen, von denen drei auf wunderschönen, naturalistisch gemeißelten Löwen ruhen. Die Brüstung ist mit fünf detaillierten Reliefs verziert, welche Szenen aus dem Neuen Testament zeigen; darunter die Verkündigung, die Geburt Christi und das Jüngste Gericht. Besonders bemerkenswert ist die Verschmelzung antiker Vorbilder mit gotischen Stilelementen, was einen bedeutenden Moment in der Entwicklung der europäischen Skulptur markiert.

Museum der Antiken Schiffe

Im historischen Arsenali Medicei von Pisa erwartet dich ein faszinierendes archäologisches Museum, das die Geschichte antiker Schifffahrt auf 8.000 Quadratmetern lebendig werden lässt. Der spektakuläre Fund von über 30 antiken Schiffen aus der Zeit vom 2. Jh. v. Chr. bis zum 7. Jh. n. Chr., die bei Bauarbeiten am Bahnhof San Rossore 1998 entdeckt wurden, bildet das Herzstück der Ausstellung.

Botanischer Garten von Pisa

Im ältesten noch aktiven botanischen Garten der Welt wandelst du durch fast 500 Jahre Wissenschaftsgeschichte: Der Orto e Museo Botanico di Pisa wurde 1543 von Luca Ghini mit Unterstützung der Medici gegründet und beherbergt heute über 2.000 Pflanzenarten auf drei Hektar.

Teatro Verdi

Im Teatro Verdi, dem wichtigsten Theater Pisas, erwartet dich eines der bedeutendsten Beispiele italienischer Theaterarchitektur des 19. Jh. Das 1867 eröffnete Haus besticht durch seine imposante Bühne von 26 Metern Tiefe und 32 Metern Breite - eine der größten Italiens - sowie durch sein farbenfrohes, elegant restauriertes Interieur.

Cittadella Nuova

Die heute als Giardino Scotto bekannte Festungsanlage am Südufer des Arno wurde ab 1440 von den berühmten Architekten Filippo Brunelleschi und Giuliano da Sangallo errichtet und gilt als eine der ersten italienischen Festungen, die speziell für den Einsatz von Schießpulver konzipiert wurde.

Santa Caterina d'Alessandria

In der historischen Altstadt von Pisa erhebt sich die Chiesa di Santa Caterina d'Alessandria, deren beeindruckende gotische Fassade mit ihrer doppelten Loggia und dem von 22 Heiligenbüsten umrahmten Rosettenfenster zu den schönsten der Stadt gehört. Die von Uguccione Sardo im Jahr 1220 gegründete Dominikanerkirche erhielt ihre heutige Form durch einen umfassenden Umbau, der 1326 abgeschlossen wurde.

Chiesa di San Michele degli Scalzi

Östlich des Stadtzentrums von Pisa erwartet dich mit der Chiesa di San Michele degli Scalzi eine bemerkenswerte Kirche aus dem frühen 13. Jh., deren schiefer Glockenturm mit 5 Grad Neigung sogar den berühmten Schiefen Turm von Pisa übertrifft.

San Paolo a Ripa d’Arno

Die Chiesa di San Paolo a Ripa d'Arno, auch als "alte Kathedrale" Pisas bekannt, thront seit dem 9. oder 10. Jh. eindrucksvoll am Lungarno-Ufer. Der romanische Kirchenbau wurde im 12. Jh. nach dem Vorbild des Doms von Pisa erweitert und 1149 von Papst Eugen III. geweiht.

Museo dell'Opera del Duomo

Das Dommuseum beherbergt in Pisa eine schön aufbereitete Sammlung an sakralen Kunstwerken und Artefakten, die das reiche künstlerische Erbe der Bauwerke auf der Piazza der Wunder widerspiegeln. Mit dem Kombi-Ticket auf jeden Fall einen Besuch wert. Besonders hervorzuheben sind die Skulpturen von Giovanni Pisano und das mittelalterliche Bronzekreuz aus Frankreich. Das Museum wurde 1986 eröffnet und bietet einen umfassenden Einblick in die religiöse und künstlerische Bedeutung Pisas im Mittelalter und in der Renaissance.

Chiesa di San Michele in Borgo

In der malerischen Altstadt von Pisa erwartet dich die Chiesa di San Michele in Borgo, eine beeindruckende Kirche aus dem frühen 11. Jh., die dem Erzengel Michael gewidmet ist. Die romanische Fassade aus dem 13.-14. Jh. vereint sich harmonisch mit gotischen Elementen, während im dreischiffigen Innenraum noch originale Bausubstanz aus dem 11.-12. Jh. erhalten ist. Besonders sehenswert sind der prachtvolle Marmoraltar aus dem 17. Jh. und die wertvollen Gemälde von Matteo Rosselli und Aurelio Lomi. Nach schweren Kriegsschäden im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche sorgfältig restauriert, wobei die ursprüngliche Klosteranlage leider verloren ging.

Palazzo della Carovana

Der Palast, auch bekannt als Palazzo dei Cavalieri, ist ein prächtiges Beispiel der Renaissance-Architektur, entworfen vom Meisterarchitekten Giorgio Vasari und erbaut zwischen 1562 - 1564. Ehemals Sitz des Ritterordens von Santo Stefano, zeugt das Gebäude von einer reichen Vergangenheit. Seine harmonische Fassade, kunstvoll verziert mit Marmorbüsten und Sgraffiti, die astrologische Motive und Allegorien darstellen, erzählt die Geschichte der Medici-Dynastie und ihrer Macht. Die zentrale Treppe, welche 1821 erneuert wurde, verleiht dem Gebäude eine monumentale Wirkung.

Nationalmuseum von San Matteo

Das bei Touristen weit unterschätzte Nationalmuseum von San Matteo beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Kunst in Italien angefangen vom 12. Jhd. bis hin zur Renaissance. Es zeigt dabei eine Reihe christlicher Werke, Keramik und wertvoller illuminierter Handschriften von Künstlern wie Beato Angelico, Simone Martini, Masaccio, Domenico Ghirlandaio und Donatello.

Chiesa di San Nicola

Die Chiesa di San Nicola vereint romanische und barocke Architektur und beeindruckt mit ihrem charakteristischen achteckigen Glockenturm, der wie sein berühmter Nachbar leicht geneigt ist. Die bereits 1097 erwähnte Kirche wurde im 13. Jh. von den Augustinern erweitert und beherbergt heute bedeutende Kunstschätze, darunter Werke von Giovanni Pisano und eine Madonna von Francesco Traini aus dem 14. Jh.

Palazzo della Sapienza

Im Herzen von Pisa erhebt sich der Palazzo della Sapienza, ein beeindruckendes Renaissance-Bauwerk, das unter Lorenzo de' Medici 1486 begonnen und 1543 von Cosimo I vollendet wurde. Der trapezförmige Bau mit seinem symmetrischen Säulengang beherbergt heute die juristische Fakultät und die Universitätsbibliothek der Universität Pisa.

Stadtmauer von Pisa

Die Stadtmauern wurden im 12. Jhd. erbaut und bieten heute auf 3km eine schöne Möglichkeit, Pisa aus einer erhöhten Perspektive zu sehen. Man kann von der gut erhaltenen Mauer einen tollen Blick auf die Stadt genießen und dabei den Menschenmassen etwas entkommen.

Santo Stefano dei Cavalieri

Die prachtvolle Chiesa di Santo Stefano dei Cavalieri im historischen Zentrum von Pisa ist ein beeindruckendes Zeugnis der toskanischen Kirchenbaukunst des 16. Jh. Der von Giorgio Vasari entworfene Bau wurde 1565 von Cosimo I. de' Medici für den Ritterorden von Santo Stefano in Auftrag gegeben und besticht durch seine markante Fassade aus weißem Carrara-Marmor.

Ponte di Mezzo

Die elegante Ponte di Mezzo verbindet als zentrale Brücke Pisas die Piazza Garibaldi mit der Piazza XX Settembre und spannt sich mit einem einzigen 72 Meter weiten Bogen über den Arno. Die aus weißem Veroneser Stein und Porphyr gefertigte Konstruktion entstand 1950 nach der Zerstörung ihrer Vorgängerin im Zweiten Weltkrieg und gilt als Symbol des Wiederaufbaus der Stadt.

Chiesa di San Sisto

Die Chiesa di San Sisto zählt zu den bedeutendsten romanischen Kirchen Pisas und wurde zwischen 1087 und 1133 zu Ehren des damaligen Stadtpatrons errichtet. In ihrem Inneren erwarten dich drei Kirchenschiffe mit original römischen Säulenkapitellen sowie wertvolle Kunstwerke, darunter ein Holzkruzifix aus dem 14. Jh. und die "Madonna della Purità" aus dem späten 13. Jh. Die charakteristische dreiteilige Fassade schmücken Nachbildungen islamischer Keramikbecken aus dem 11.-12. Jh., während die Originale heute im Museo di San Matteo zu bewundern sind. Trotz mehrerer Restaurierungen hat die Kirche ihren mittelalterlichen Charakter bewahrt und ist bis heute ein lebendiger Ort - besonders am 6. August, wenn hier in einer feierlichen Zeremonie der gefallenen Soldaten Pisas gedacht wird.

Sinopie Museum

In diesem Gebäude können die (Kombi-)Tickets für die Sehenswürdigkeiten am Domplatz gekauft werden. Es ist aber auch selbst ein Museum, welches eine besondere Sammlung von Vorzeichnungen für Fresken aufbewahrt, welche einst die Wände des Camposanto Monumentale schmückten. Prinzipiell ist das Museum eher für Kunstgeschichte-Interessierte geeignet.

Viale delle Piagge

Entlang des Arno erstreckt sich die Viale delle Piagge, eine zwei Kilometer lange Allee, die fünf Meter über dem Fluss liegt und mit Linden, Platanen und Steineichen gesäumt ist. Der beliebte Spazier- und Radweg wurde Mitte des 19. Jh. von Angiolo Pera angelegt und bietet heute mit seinen rosa Granitbänken, historischen Trinkbrunnen und Fitnessgeräten einen beliebten Erholungsraum für Einheimische und Besucher.

Chiesa di Santa Maria del Carmine

Die im frühen 14. Jh. von Karmelitern erbaute Chiesa di Santa Maria del Carmine vereint Renaissance- und Barockelemente unter einem eindrucksvollen Holzdach. In den prächtigen Barockaltären und der imposanten Orgel von Andrea Ravani aus dem Jahr 1613 spiegelt sich der über Jahrhunderte gewachsene Reichtum der Kirche wider.

Arsenali della Repubblica di Pisa

In den mächtigen Arsenali della Repubblica von Pisa erlebst du ein faszinierendes Stück maritimer Geschichte: Hier wurden ab dem 12. Jh. die Galeeren der pisanischen Republik gebaut und gewartet. Die einst von Mauern und Türmen geschützte Werftanlage verlor Mitte des 16. Jh. ihre militärische Bedeutung und wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Nach einer aufwendigen Restaurierung im Jahr 2015 beherbergt der teilrekonstruierte Komplex heute temporäre Ausstellungen und ist Teil des Museo delle Navi Antiche di Pisa. Die Anlage wurde zu Ehren des Archäologen Khaled al-Assad benannt, der 2015 bei der Verteidigung von Kulturerbe durch den IS getötet wurde.

Logge di Banchi

Die markante Logge di Banchi empfängt dich am südlichen Ende der Ponte di Mezzo als eines der charakteristischsten Bauwerke an Pisas Uferpromenade. Der von zwölf Säulen getragene Arkadenbau wurde Anfang des 17. Jh. von Architekt Bernardo Buontalenti errichtet und diente ursprünglich als Marktplatz für Wolle und Seide.

Santo Sepolcro

Die achteckige Chiesa del Santo Sepolcro aus dem 12. Jh. ist ein faszinierendes Beispiel für die architektonischen Einflüsse der Kreuzzüge in Pisa. Der von Erzbischof Daiberto initiierte Bau wurde nach dem Vorbild heiliger Stätten in Jerusalem errichtet und diente ursprünglich als Kirche, Hospital und Herberge des Johanniterordens.

Bagni di Nerone

In den Bagni di Nerone findest du das einzige öffentlich zugängliche Monument aus der römischen Zeit Pisas, das im späten 1. Jh. unter Kaiser Domitian als monumentaler Thermenkomplex errichtet wurde. Der achteckige Heißbaderaum mit seiner teilweise erhaltenen Kuppel sowie Überreste der Trainingsarena und des Warmbads zeugen noch heute von der einstigen Pracht der Anlage, die ihr Wasser über ein Aquädukt aus dem nahen Auser-Fluss bezog.

Tenuta di Tombolo

Im geschützten Naturgebiet Tenuta di Tombolo erwartet dich ein 5.000 Hektar großes Areal entlang der toskanischen Küste, das sich durch dichte Wälder und landwirtschaftliche Flächen auszeichnet.

Palazzo dell'Orologio

Der majestätische Palazzo dell'Orologio am Pisaner Piazza dei Cavalieri vereint auf einzigartige Weise mittelalterliche Geschichte mit Renaissance-Architektur. In seinen Mauern verbirgt sich die berühmte Torre della Muda, in der sich 1289 das tragische Schicksal des Grafen Ugolino della Gherardesca ereignete - eine Geschichte, die später Dante in seiner "Göttlichen Komödie" verewigte.

Chiesa di San Frediano

Die Chiesa di San Frediano in Pisa blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die bis ins 11. Jh. reicht, als sie noch dem heiligen Martin von Tours geweiht war. In ihrer charakteristischen pisanisch-romanischen Architektur beeindruckt sie mit einer imposanten Fassade, drei Kirchenschiffen und acht kunstvoll gestalteten Seitenkapellen, die unter anderem ein Kruzifix aus dem 12. Jh. und eine Marienstatue aus dem späten 17. Jh. beherbergen.

Porta a Lucca

Die Porta a Lucca zählt zu den historischen Stadttoren der Pisaner Stadtmauer und wurde im 16. Jh. unter florentinischer Herrschaft errichtet. Der mittelalterliche Torbogen erhielt im 17. Jh. eine doppelte Sandsteinumrahmung und verfügt über zwei seitliche Durchgänge für Fußgänger.

Museo storico delle aviotruppe

Im Museo storico delle aviotruppe in Pisa erwartet dich auf 800 Quadratmetern eine umfassende Zeitreise durch die Geschichte der italienischen Fallschirmjäger. Die 15 chronologisch angeordneten Ausstellungsräume beherbergen rund 3.000 Exponate, darunter Waffen, Abzeichen und historische Dokumente vom Beginn der Fallschirmjägerei bis zur Gegenwart.

Palazzo Gambacorti

Der imposante Palazzo Gambacorti am Lungarno von Pisa vereint mittelalterliche Pracht mit lebendiger Gegenwart - seit dem 15. Jh. dient der Palast als Sitz der Stadtverwaltung. Der zwischen 1370 und 1392 von Pietro Gambacorti errichtete Bau besticht durch seine gotische Fassade mit schwarz-weißem Muster und eleganten Biforen-Fenstern.

Piazza Martiri della libertà

Auf der weitläufigen Piazza Martiri della libertà, die sich nahe der Kirche Santa Caterina d'Alessandria erstreckt, findest du eine der schönsten Platzanlagen Pisas aus dem frühen 19. Jh. Wo einst ein Kloster stand, entwickelte sich nach 1815 durch die Entwürfe von Tommaso Poschi und Alessandro Gherardesca eine elegante Grünanlage mit Alleen und Marmorbänken.

Chiesa di San Zeno

Die Chiesa di San Zeno am nordöstlichen Rand des Stadtzentrums von Pisa blickt auf eine fast 1000-jährige Geschichte zurück - erste Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1029. Die dreischiffige Kirche wurde auf den Überresten eines römischen Amphitheaters errichtet, weshalb das Gebiet im Mittelalter als "alle grotte" (bei den Grotten) bekannt war.

Lupa Capitolina

Porta Nuova

Die Porta Nuova, eines der jüngeren Stadttore in Pisas historischer Stadtmauer, wurde 1562 von Cosimo I. de' Medici eröffnet und bildet heute einen der Hauptzugänge zur berühmten Piazza dei Miracoli.

Chiesa di Sant'Antonio Abate

Die Chiesa di Sant'Antonio Abate vereint auf faszinierende Weise mittelalterliche Architektur mit zeitgenössischer Kunst: Während die charakteristische zweifarbige Marmorfassade aus dem frühen 15. Jh. von Lupo di Gante und seinen Kollegen stammt, findest du an der Außenwand das berühmte "Tuttomondo"-Wandgemälde - das letzte öffentliche Werk des Künstlers Keith Haring vor seinem Tod 1990.

Palazzo Agostini

Mit seiner charakteristischen roten Terrakotta-Fassade prägt der Palazzo Agostini seit dem 14. Jh. das Stadtbild am Lungarno von Pisa. Das gotische Gebäude beherbergt das traditionsreiche Caffè dell'Ussero, das seit 1775 als kultureller Treffpunkt dient und wo sich bedeutende Persönlichkeiten wie Giosuè Carducci trafen.

Fontana dei Putti

Am Eingang zur berühmten Piazza dei Miracoli erwartet dich die imposante Fontana dei Putti, ein Monumentalbrunnen aus weißem Carrara-Marmor. Die zwischen 1746 und 1765 von Giuseppe Vaccà und Giovanni Antonio Cybei erschaffene Anlage zeigt drei überlebensgroße Putti, die spielerisch die Wappen von Pisa und der Opera del Duomo in die Höhe halten.

Piazza Chiara Gambacorti

Auf der lebendigen Piazza Chiara Gambacorti, benannt nach der gleichnamigen Seligen aus der einflussreichen Gambacorti-Familie, findest du heute gemütliche Restaurants und Bars.

Palazzo Vecchio de’ Medici

Am Lungarno Mediceo erhebt sich der imposante Palazzo Medici, dessen Geschichte bis ins 11. Jh. zurückreicht und der heute als Präfektur von Pisa dient. Der ursprünglich als Palazzo Appiano bekannte Bau erhielt seine prägende Form im 13. Jh. und ging 1446 in den Besitz der Medici-Familie über.

Chiesa di San Francesco

Als zweitgrößte Kirche Pisas nach dem Dom beeindruckt die Chiesa di San Francesco durch ihr gewaltiges Kirchenschiff mit 18 Metern Breite. Die im 13. Jh. unter Giovanni di Simone errichtete Kirche vereint in ihrer Marmorfassade Stilelemente aus dem 13. und 17. Jh. und beherbergt das Grab des von Dante verewigte Graf Ugolino della Gherardesca.

Piazza Garibaldi

Die Piazza Garibaldi im Herzen Pisas ist mehr als nur ein geschichtsträchtiger Platz am Fuße der Ponte di Mezzo. Hier erhebt sich seit 1892 die bronzene Statue von Giuseppe Garibaldi, geschaffen von Ettore Ferrari, die mit eindrucksvollen Reliefs wichtige Stationen im Leben des italienischen Freiheitskämpfers zeigt.

Porta a Mare

An der geschichtsträchtigen Porta a Mare, einem Teil der alten Stadtmauer Pisas, entdeckst du ein beeindruckendes Zeugnis der mittelalterlichen Befestigungskunst aus dem 12. und 14. Jh. Hier findest du nicht nur einen kunstvollen Marmor-Tabernakel aus dem 18. Jh. mit der "Madonna dei Navicellai", sondern auch die prachtvolle romanische Kirche San Paolo a Ripa d'Arno.

Parco delle Concette

Chiesa di Santa Chiara

Nur wenige Schritte vom Piazza del Duomo entfernt findest du die Chiesa di Santa Chiara, die im 13. Jh. als Hospitalkirche errichtet wurde. Der schlichte Sakralbau beherbergt einige bemerkenswerte Kunstschätze, darunter eine Reliquie der Dornenkrone Christi aus der Santa Maria della Spina sowie eine kunstvolle Marmor-Verkündigung von Stoldo Lorenzi aus dem Jahr 1567. Im Inneren kannst du außerdem ein hölzernes Kruzifix aus dem 14./15. Jh. und ein Fresko der Madonna mit dem Kind bewundern, das während der Renovierungen im 17. Jh. hinzugefügt wurde. Im Innenhof sind noch Überreste des ursprünglichen Kirchenbaus aus dem 13. Jh. zu sehen.

Palazzo Lanfranchi

Der imposante Palazzo Lanfranchi am Lungarno Galilei vereint die Bausubstanz von vier mittelalterlichen Gebäuden aus dem 13. Jh., die zwischen 1535 und 1539 zu einem eleganten Stadtpalast umgestaltet wurden.

Villa del Gombo

In der weitläufigen Naturlandschaft des Parks Migliarino-San Rossore-Massaciuccoli bei Pisa erhebt sich die Villa del Gombo auf eleganten Stahlträgern über dem Boden. Der moderne Bau aus den späten 1950er Jahren, entworfen von den Architekten Amedeo Luccichenti und Vincenzo Monaco, ersetzt eine verfallene Jagdhütte des Hauses Savoyen und wurde als Präsidentenresidenz der italienischen Republik errichtet. Mit ihrer 640 m² großen Grundfläche, den ausgedehnten Glasflächen und einem zentralen quadratischen Innenhof fügt sich die Villa harmonisch in ein ambitioniertes Umweltprojekt ein, das 350.000 Pflanzen und weitläufige Grünanlagen umfasst. Heute dient das von der Region Toskana verwaltete Gebäude als Veranstaltungsort für Konferenzen und kulturelle Events.

Cappella di Sant'Agata

Die oktogonale Cappella di Sant'Agata aus dem 12. Jh. wurde von Vallombrosaner-Mönchen erbaut und ist der Schutzheiligen Katanias gewidmet. Mit ihrer charakteristischen Ziegelbauweise, den dekorativen Pilastern und dem pyramidenförmigen Dach erinnert sie an das Heilige Grab und wurde vermutlich vom Architekten Diotisalvi entworfen.

Chiesa e convento di San Matteo

In der Chiesa e convento di San Matteo, 1027 von Ildeberto degli Albizi und seiner Frau Donna Teuta als Benediktinerkloster gegründet, erwartet dich eine faszinierende Zeitreise durch fast ein Jahrtausend pisanischer Geschichte.

Chiesa di San Pietro in Vinculis

Die Chiesa di San Pietro in Vinculis gehört zu den ältesten Kirchen Pisas, deren erste Erwähnung bis ins Jahr 763 zurückreicht. Der heutige romanische Bau, der 1118 geweiht wurde, besticht durch seine charakteristische Fassade aus Verrucana-Stein mit drei Portalen und einer zentralen Bifora.

Piazza delle Gondole

An der mittelalterlichen Stadtmauer Pisas gelegen, war die Piazza delle Gondole einst ein geschäftiger kleiner Hafen, der durch eine Passage in der Mauer vom Serchio-Fluss gespeist wurde. Das historische Wasserbecken, bekannt als "Porto delle Gondole", diente als Anlegestelle für Boote, die Besucher zu den Bagni di Pisa für Thermalbehandlungen brachten.

Palazzo del Collegio Puteano

Der Palazzo del Collegio Puteano an der Piazza dei Cavalieri vereint Geschichte und Gegenwart auf beeindruckende Weise. Ende des 16. Jh. aus mehreren älteren Häusern entstanden, beherbergte der Palazzo über 300 Jahre lang Studenten der Universität Pisa und wurde nach einer kurzen Schließung 1930 zum Studentenhaus der Scuola Normale.

Porta di San Ranieri

Die bronzene Porta di San Ranieri, geschaffen von Bonanno Pisano im späten 12. Jh., ist eines der wenigen erhaltenen Meisterwerke des Künstlers. Die 24 kunstvoll gestalteten Bronzeplatten zeigen Szenen aus dem Neuen Testament und vereinen klassische mit byzantinischen Stileinflüssen.

Scuola Reale di Ingegneria

Die imposante Scuola Reale di Ingegneria in Pisa, heute Sitz der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, wurde 1936 in Anwesenheit von König Vittorio Emanuele III. feierlich eingeweiht. Der symmetrische Bau im rationalistischen Stil besticht durch seine markante dreiteilige Fassade aus Travertin und Backstein sowie eine halbrunde Monumentaltreppe, die die beiden quadratischen Hauptgebäude verbindet.

Chiesa dei Santi Jacopo e Filippo

In der Via San Michele degli Scalzi findest du die Chiesa dei Santi Jacopo e Filippo, eine historische Kirche, die auch als San Jacopo in Orticaia bekannt ist. Die seit 1110 dokumentierte ehemalige Augustiner-Niederlassung besticht durch ihre unvollendete Fassade mit römischem Marmor-Architrav.

Domus Mazziniana

In der Domus Mazziniana verbrachte der italienische Freiheitskämpfer Giuseppe Mazzini unter dem Pseudonym Giorgio Brown seine letzten Lebenswochen im Jahr 1872. Das nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaute Gebäude beherbergt heute ein faszinierendes Museum zum italienischen Risorgimento mit drei Ausstellungsräumen und einer umfangreichen Bibliothek.

Piazza Carrara

An der Lungarno Pacinotti erwartet dich mit der Piazza Carrara einer der ältesten Plätze Pisas, der früher nach der angrenzenden Kirche Piazza San Nicola hieß. Im Zentrum thront die weiße Marmorstatue des Großherzogs Ferdinando I de' Medici, die von Pietro Francavilla nach einem Entwurf von Giambologna geschaffen und 1872 an ihren heutigen Standort versetzt wurde.

Villa medicea di Coltano

Versteckt hinter hohen Bäumen im grünen Landgut von Coltano entdeckst du eine beeindruckende Medici-Villa aus dem 16. Jh., die mit ihren vier Ecktürmen an eine kleine Festung erinnert.

Palazzo Boilleau

Im historischen Zentrum von Pisa erhebt sich der imposante Palazzo Boilleau aus dem späten 16. Jh., der mit seiner dreistöckigen Fassade und dem markanten Mittelportikus zu den bedeutendsten Renaissancebauten der Stadt zählt. Der von Architekt Raffaello Zanobi di Pagno entworfene Palast wurde im Auftrag von Carlo Antonio Dal Pozzo, einem Berater des Großherzogs Ferdinando I. de' Medici, errichtet und schmückt sich mit dessen von Pietro Francavilla geschaffener Büste über dem Eingangsportal.

Palazzo dell'Opera della Primaziale Pisana

Der im frühen 14. Jh. errichtete Palazzo dell'Opera della Primaziale Pisana am nördlichen Rand des Campo Santo diente ursprünglich als Wohnstätte für die Handwerker und Bediensteten des Doms. In seinem Inneren findest du neben einem seltenen byzantinischen Fresko der "Madonna mit Kind" auch beeindruckende Stuckarbeiten von Angelo Somazzi und Giuseppe Ferri sowie Fresken aus dem 18. Jh.

Palazzo Pretorio

Am Lungarno Galilei, unweit der Logge di Banchi und der Ponte di Mezzo, erhebt sich der imposante Palazzo Pretorio, der auf eine bewegte Geschichte als Sitz des Gouverneurs zurückblickt. Nach einem Architektenwettbewerb Anfang des 19. Jh. verwandelte Alessandro Gherardesca das mittelalterliche Gebäude in einen neoklassizistischen Palast mit offener Säulenhalle.

Chiesa e convento di Sant'Anna

In der Chiesa e convento di Sant'Anna erwartet dich eine beeindruckende Kirche aus dem frühen 15. Jh., die zwischen 1741 und 1747 von den Architekten Giuseppe und Francesco Melani komplett neu gestaltet wurde.

Porta del Leone

Die Porta del Leone am Rande der Piazza del Duomo zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Stadttoren Pisas aus dem 12. Jh. In einer Nische thront ein marmorner Löwe etruskischen Ursprungs, der einst als Beschützer der Stadt galt und während der florentinischen Herrschaft demonstrativ nach innen gedreht wurde. Durch dieses repräsentative Tor betraten früher hochrangige Persönlichkeiten das religiöse Zentrum der Stadt, bis die Florentiner mit der Porta Nuova einen neuen Hauptzugang schufen. Heute findest du das historische Tor, das auch eng mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde Pisas verbunden ist, in einem kleinen, ruhigen Platz jenseits des Camposanto.

Jüdischer Friedhof

Direkt neben der berühmten Piazza del Duomo findest du den historischen jüdischen Friedhof von Pisa, der seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. an dieser Stelle liegt. Der Großherzog der Toskana hatte das Gelände damals der jüdischen Gemeinde im Tausch gegen den vorherigen Friedhof überlassen.

Chiesa e convento di Santa Croce in Fossabanda

In der nordöstlichen Ecke Pisas erwartet dich mit der Chiesa e convento di Santa Croce in Fossabanda ein geschichtsträchtiger Sakralbau aus dem 14. Jh., dessen Name sich von einem alten Entwässerungsgraben ableitet. Die einschiffige Kirche beherbergt bemerkenswerte Kunstwerke, darunter eine Madonna von Álvaro Pires d'Evora aus dem 15. Jh. und einen wertvollen Holzkreuz aus derselben Epoche.

Chiesa e convento di San Torpé

Die Chiesa e convento di San Torpé, gegenüber den Ruinen der Terme di Nerone gelegen, gehört zu den historisch bedeutsamen Sakralbauten Pisas. Ursprünglich im 13. Jh. von den Umiliati gegründet, erfuhr die Kirche im 16. Jh. einen Übergang zum Orden der Minimen und wurde im 17. Jh. umfassend restauriert.

Cittadella di Pisa

Die imposante Cittadella di Pisa am nördlichen Ende der Stadtmauern zeugt noch heute von der einstigen Militär- und Schiffbaumacht der toskanischen Handelsrepublik. Von der markanten Torre Guelfa, die Ende des 13. Jh. als Wachturm errichtet wurde, genießt du einen weiten Blick über Pisa und den Arno. Die Festungsanlage, die ab 1406 unter florentinischer Herrschaft ihre heutige Form erhielt, beherbergt restaurierte Überreste der republikanischen Schiffsarsenale aus dem 13. Jh. Nach schweren Kriegsschäden 1944 wiederaufgebaut, kannst du heute bei speziellen Veranstaltungen die historischen Gemäuer erkunden und im kleinen Museum mehr über die Tradition des Gioco del Ponte erfahren.

Torre Guelfa

Als markanter Wachturm der Cittadella di Pisa bietet dir die Torre Guelfa einen eindrucksvollen Rundumblick über die Stadt bis zum Meer. Der zu Beginn des 15. Jh. während der florentinischen Herrschaft errichtete Turm wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1956 originalgetreu wieder aufgebaut.

Casino dei Nobili

Im Herzen von Pisa erhebt sich der Casino dei Nobili, ein elegantes Bauwerk aus dem 18. Jh., das dir an der via Notari einen beeindruckenden Blick auf die Piazza Garibaldi und den Borgo Stretto bietet. In seiner Architektur vereint der Palazzo verschiedene Epochen - besonders spannend sind die noch sichtbaren Überreste eines Turms aus dem 11. Jh., darunter ein charakteristischer Bogen und ein niedriges Portal. Die prachtvolle Fassade wird von einem Säulenportikus im Erdgeschoss dominiert und präsentiert sich im ersten Stock mit einer durchgehenden Balusterterrasse, während drei kunstvoll gestaltete Fenster mit Dreiecks- und Rundgiebeln das oberste Stockwerk schmücken.

Chiesa di San Rocco

Die fast 1000 Jahre alte Chiesa di San Rocco am Pisaner Piazza dei Cavalieri vereint Kunstschätze aus mehreren Jahrhunderten unter einem Dach. In ihrem Inneren findest du beeindruckende Wanddekorationen aus dem 13. und 18. Jh., darunter ein Fresko von Francesco Venturi, das den Heiligen Rocco bei der Heilung von Pestkranken zeigt. Besonders wertvoll sind die hölzerne "Volto Santo"-Statue aus dem 13. Jh. sowie eine farbige Madonna mit Kind aus Terrakotta aus dem 15. Jh. Die Kirche erhielt ihr heutiges Erscheinungsbild durch umfassende Renovierungen im 17. Jh., die von dankbaren Pisaner Familien nach dem Ende einer Pestepidemie finanziert wurden.

Chiesa di Santa Maria Ausiliatrice

Die Chiesa di Santa Maria Ausiliatrice prägt seit ihrer Einweihung 1916 das Stadtbild von Marina di Pisa, wo sie majestätisch den gleichnamigen Platz überblickt. Die von Kardinal Maffi in Auftrag gegebene Kirche besticht durch ihren neoromanischen Stil, der sich deutlich an der pisanischen Romanik orientiert.

Porta del Parlascio

Die Porta del Parlascio zählt zu den beiden bedeutendsten Stadttoren der historischen Mura di Pisa und wurde bereits 1157 errichtet. Als eines der wenigen dekorierten Tore der Stadtmauer bot es einen direkten Zugang sowohl zur Piazza del Duomo als auch zum politischen Zentrum der Stadt.

Chiesa di Sant'Andrea Forisportam

Die Chiesa di Sant'Andrea Forisportam zählt zu den historisch bedeutendsten Kirchen Pisas und wurde erstmals 1104 urkundlich erwähnt. Mit ihrer charakteristischen Fassade, die drei Portale und fünf Blendarkaden aufweist, vereint sie islamische Einflüsse mit der typisch pisanischen Architektur des Mittelalters.

Piazza delle Vettovaglie

Mitten im historischen Zentrum von Pisa entdeckst du die Piazza delle Vettovaglie, einen lebendigen Marktplatz aus dem 16. Jh., der unter Cosimo I. de' Medici zwischen 1544 und 1545 ursprünglich für den Getreidehandel errichtet wurde.

Palazzo Venera

Im historischen Zentrum von Pisa erwartet dich der Palazzo Venera, ein imposantes Gebäude aus dem 18. Jh., dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen. Die vierstöckige Fassade mit ihrem rustikalen Erdgeschoss und den kunstvoll bemalten Gewölben im ersten Stock zeugt von der architektonischen Bedeutung des Palazzo, der heute zur Universität Pisa gehört.

Tumulo del Principe etrusco

Im nordwestlichen Stadtgebiet von Pisa erwartet dich mit dem Tumulo del Principe etrusco ein beeindruckendes Grabmonument aus dem 7. Jh. v. Chr., das erst 1967 bei Brunnenarbeiten zufällig entdeckt wurde. Der imposante Grabhügel mit seiner charakteristischen Steinkrone gehörte einer bedeutenden etruskischen Familie und gibt dir spannende Einblicke in die Bestattungsrituale dieser geheimnisvollen Kultur. Besonders interessant: Obwohl keine menschlichen Überreste gefunden wurden, deuten die geborgenen Artefakte - darunter ein Dreizack als Symbol der Macht - auf eine enge Verbindung der hier Bestatteten zum Meer hin.

Cappella Aulla

In der Nordwand des berühmten Camposanto Monumentale von Pisa findest du die Cappella Aulla, deren Geschichte bis in die Kirche San Marco in Calcesana zurückreicht. Das Highlight der Kapelle ist ein prächtiges Altarbild von Giovanni della Robbia aus dem Jahr 1518, das die "Himmelfahrt zwischen Heiligen und Propheten" in glasierter und vergoldeter Ausführung zeigt.

Palazzo Arcivescovile

"Palazzo Arcivescovile" in Pisa befindet sich kurz nach dem östlichen Ende des Domsplatzes, auf der Piazza dell'Arcivescovado.

Palazzo del Consiglio dei Dodici

Am historischen Piazza dei Cavalieri in Pisa erhebt sich der Palazzo del Consiglio dei Dodici mit seiner charakteristischen rosafarbenen Fassade und weißen Marmordekorationen. Der ursprünglich mittelalterliche Bau wurde Ende des 16. Jh. von Pietro Francavilla umfassend renoviert und erhielt unter den Medici seine heutige Gestalt.

Museo degli Strumenti per il Calcolo

Das "Museo degli strumenti per il calcolo" befindet sich im Zentrum von Pisa, im Bereich der ehemaligen Schlachthäuser. Es ist Teil des Museumsystems der Universität Pisa und wird gemeinsam von der Fondazione Galileo Galilei verwaltet.

Synagoge

Die Sinagoga di Pisa zeugt seit dem frühen 17. Jh. von der bedeutenden jüdischen Geschichte der Stadt. Der von Marco Treves 1863 umgestaltete Bau besticht durch seine klassizistische Fassade mit Rundbogenfenstern und einem markanten Dreiecksgiebel. Im Inneren erwartet dich ein quadratischer Saal mit kunstvoll stuckierten Wänden, einem hölzernen Tevà und einem von korinthischen Säulen flankierten Thoraschrein aus Marmor. Nach schweren Blitzschäden 2007 wurde die Synagoge aufwendig restauriert und dient seit ihrer Wiedereröffnung 2015 wieder als spirituelles Zentrum für die jüdischen Gemeinden der Region.

Chiesa di San Ranierino

Die Kirche "San Ranierino" ist eine Kirche im Zentrum von Pisa, Italien, in der Nähe der Piazza del Duomo.

Bastione Stampace

Der "Bastione Stampace" ist eine Befestigung der Mauern von Pisa, die als äußere Verstärkung der Südwest-Ecke in der Gegend von Porta a Mare gestaltet ist.

Arsenali Medicei

Die "Arsenali Medicei" sind eine Gruppe von Gebäuden aus dem 16. Jahrhundert, die der Schiffsbaute gewidmet sind. Sie befinden sich am Lungarno in Pisa, in der Toskana.

Palazzo Toscanelli

Am Lungarno Mediceo erhebt sich der Palazzo Toscanelli, ein historisches Gebäude aus dem frühen 16. Jh., das heute das Staatsarchiv von Pisa beherbergt. Der ursprünglich von der Familie Lanfranchi erbaute Palast wurde im 19. Jh. von Architekt Alessandro Gherardesca umfassend renoviert und erhielt dabei seine heutige neoklassizistische Gestalt.

Chiesa di San Paolo all'Orto

Die Chiesa di San Paolo all'Orto im historischen San Francesco-Viertel von Pisa beeindruckt mit ihrer charakteristischen zweifarbigen Marmorfassade aus dem späten 12. Jh., die vom Bildhauer Biduino mit kunstvollen Arkaden und Kapitellen gestaltet wurde. In ihrem dreischiffigen Inneren erwarten dich sowohl gut erhaltene Fresken aus dem 12. und 13. Jh. als auch prachtvolle Stuckarbeiten aus dem 18. Jh.

Chiesa di San Giorgio ai Tedeschi

"San Giorgio ai Tedeschi" ist eine römisch-katholische Kirche im Zentrum von Pisa, Italien.

Cappella Ammannati

Die "Cappella Ammannati" gehört zum monumentalen Camposanto von Pisa. Sie befindet sich an der Nordwand, auf der linken Seite, und steht in direkter Verbindung mit dem Westtor, das sich auf der Südseite befindet und normalerweise geschlossen ist.

Piazza Dante

Mitten im mittelalterlichen Viertel Santa Maria findest du die grüne Oase der Piazza Dante, die bis ins frühe 20. Jh. noch als "Piazza del Grano" bekannt war. Der von Palmen und einem markanten Kakteengewächs geprägte Platz lädt mit seinen geschwungenen Bänken zum Verweilen ein und ist heute ein beliebter Treffpunkt für Studenten und Besucher.

Torre di Sant'Agnese

Der "Turm von Sant'Agnese", auch "die Ghibellina" genannt, befindet sich in Pisa entlang der alten Mauern bei der Via Nicola Pisano.

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