Majestätisch thront das Castello di Lerici auf einem Felssporn über der gleichnamigen Bucht und zählt zu den bedeutendsten Festungsbauten Liguriens. Die im 12. Jh. von der Republik Genua errichtete Anlage besticht durch ihre fünfeckige Form und massive Wehrmauern, die sich harmonisch in die Küstenlandschaft einfügen.

Hoch über dem Golf der Poeten thront die majestätische Villa Marigola, die im 18. Jh. als Sommerresidenz für den Marchese Ollandini erbaut wurde. Der von Steineichen umgebene Landsitz wechselte mehrfach den Besitzer - vom englischen Bankier Reginald Jenkin Pearse, der hier Ende des 19. Jh. europäische Adlige und Künstler empfing, bis zum Reeder Giovanni Battista Bibolini, der die Villa 1926 erweiterte.

Die Chiesa di San Giorgio thront auf einem Felsvorsprung über dem malerischen Fischerdorf Tellaro an der ligurischen Küste. Die im 16. Jh. erbaute katholische Kirche beherbergt ein kunstvoll gearbeitetes Marmor-Altarbild aus der Entstehungszeit sowie einen barocken Taufstein.

In einer malerischen Bucht an der Ostseite des Golfs von La Spezia liegt der Venere Azzurra Strand, der sich harmonisch zwischen Lerici und San Terenzo erstreckt. Ursprünglich als "La Vallata" bekannt, ist dieser Küstenabschnitt seit 1953 nicht nur ein beliebter Badestrand, sondern auch Heimat der gleichnamigen Borgata Marinara - einer traditionsreichen Rudergemeinschaft.

Die Chiesa di San Francesco d'Assisi in Lerici ist ein beeindruckendes Beispiel ligurischer Barockarchitektur aus dem 17. Jh., deren charakteristische rosa Steinfassade dir sofort ins Auge fällt. In ihrem Inneren erwartet dich ein großes einschiffiges Kirchenschiff mit wertvollen Kunstwerken, darunter Gemälde von Domenico Fiasella und Jan Miel sowie ein marmorner Taufstein aus dem Jahr 1448. Die Kirche beherbergt auch das als wundertätig verehrte Bildnis der Madonna von Maralunga, das der Legende nach 1480 von Fischern im Meer gefunden wurde. Zwischen 1632 und 1636 an der Stelle eines älteren Gotteshauses aus dem 14. Jh. errichtet, wurde sie vom Bischof von Luni-Sarzana, Giovanni Domenico Spinola, geweiht und dient bis heute als wichtiges religiöses Zentrum der Stadt.

Im Castello di Lerici befand sich von 1998 bis 2015 ein faszinierendes Museum, das nach seinem jungen Entdecker Ilario Sirigu benannt wurde. Der damals zwölfjährige Sirigu hatte 1987 in der Gegend Dinosaurier-Fußspuren gefunden, die sich als 220 Millionen Jahre alt herausstellten.

Portesone ist ein historisches, verlassenes Dorf, das heute nur noch in Form von gut erhaltenen Ruinen existiert. Über den gut ausgeschilderten CAI-Wanderweg Nr. 431, der in Tellaro beginnt, gelangst du leicht zu den Überresten des mittelalterlichen Dorfes, das im 16. Jahrhundert nach einer Pestepidemie aufgegeben wurde. Die Steinhäuser, darunter auch die Holzbalken der Dächer, sowie die zwei Etagen der Gebäude erzählen von den Piratenüberfällen, die einst hier stattfanden.