Deine ultimative Wien-Bucketlist

Kathrin
September, 2024

Ob du zum ersten Mal in Wien bist oder Wiederholungstäter – mit dieser Liste der Top-Attraktionen bist du für deine Wien Reise gut vorbereitet

Interessiert?
Beginne mit der Planung deines nächsten Abenteuers!

1. Das Schloss Schönbrunn – Kaiserin für einen Tag

liegt ein wenig abseits vom Zentrum (U-Bahn Linie U4), gehört aber unbedingt zu deinem Wien-Besuch – besonders, wenn du zum ersten Mal hier bist. Spaziere durch die prunkvollen kaiserlichen Gemächer des Schlosses und lass deiner Fantasie freien Lauf: Wie mag Kaiserin Sisi hier wohl ihre Tage verbracht haben? Dabei erfährst du auch spannende Details: Wusstest du zum Beispiel, dass die Hofdamen Kämme in die Säume ihrer Kleider einnähten, um Sissis lose Haare unentdeckt aufzufangen? Diese kleine List sollte der Kaiserin ihre Angst nehmen, an Schönheit zu verlieren. Übrigens wirst du kaum ein einziges Bild von ihr finden, auf dem sie älter aussieht – ihr legendärer Schönheitswahn ließ das nicht zu.

Neben dem Schloss selbst verzaubert der herrliche, weitläufige Tausende an BesucherInnen. Ich selbst spaziere hier mindestens zweimal im Monat und schreibe den ein oder anderen Artikel unter den Kastanienbäumen. Besonders lohnenswert ist der Aufstieg zur , von wo aus du einen wunderbaren Blick auf das Schloss und Wien genießt. In der Gloriette kannst auch Pause bei einem Kaffee und Apfelstrudel einlegen – ein Klassiker, der hier besonders gut schmeckt. Und wenn du ein paar Nüsse mitbringst, hast du vielleicht das Glück, die süßen Eichhörnchen anzulocken, welche sich im Wald tummeln.

Tipp für unsere LeserInnen: Bist du im Frühling in Wien und suchst gerne etwas Ruhe? Dann nimm von der Gloriette aus den Weg nach links, vorbei am Tiroler Haus, und spaziere hinunter zum . (Oder alternativ von unten: beim Hietzinger Tor rechts vorbei am Zoo.) Die meisten übersehen diesen versteckten Garten, doch gerade im Frühling, wenn die Kirschbäume blühen, ist es hier einfach zauberhaft.

2. Schönbrunner Zoo

Wenn du Tiere magst, bleib noch ein wenig länger: Der ist nicht nur der älteste Zoo der Welt (seit 1752 geöffnet!), sondern auch als der Beste in ganz Europa gekürt. Das liegt am wirklich großartigen Einsatz der Zoo-Direktoren, welche die alten Käfige Stück für Stück in möglichst naturnahe, wunderbare Gehege umgebaut haben. Wir WienerInnen sind ziemlich stolz darauf :) Der Zoo beherbergt auch zahlreiche bedrohte Arten, darunter Große Pandas, sibirische Tiger und asiatische Elefanten. Für Kinder gibt es auch einen Streichelzoo.

Der Zoo ist wunderschön in die Schlossgärten integriert und ein großartiges Ziel – besonders für alle, die nach einem kulturellen Overload einfach mal eine Runde mit Pinguinen spazieren wollen.

Mein Lieblingsplatz Das Regenwaldhaus - ich mag Fledermäuse einfach.

P.S.: Bitte nehmt Rücksicht auf die Tiere. Gerade bei den Koalas wird leider von sehr vielen das Schild ignoriert, wo um Ruhe gebeten wird. Auch Eltern dürfen ihren Kindern ruhig sagen, dass sie hier nicht schreien oder auf die Glaswände schlagen dürfen.

3. Altstadt Wien

Wer in Wien ist, muss auf jeden Fall einen Spaziergang durch den 1. Bezirk machen. Wir führen unseren Besuch immer zumindest an der Oper vorbei über die Kärtner Straße und spazieren einfach durch die hübschen, alten Gassen. Jede Straße, jede Ecke erzählt hier ihre eigene kleine Geschichte - deshalb lohnt sich auch eine City-Walking Tour für jene, die an Geschichte interessiert sind. Je nach deinem Reiseplan, starte von der U3/U1 Station Stephansplatz oder U4/U1 Station Karlsplatz und spaziere vom/zum Stephansplatz.

Mittendrin steht der , das stolze Wahrzeichen Wiens. Sein Bau dauerte so lange, dass den Legenden nach auch der Teufel seine Finger im Spiel hatte. Wer die 343 Stufen des Südturms erklimmt, kann übrigens einen der besten Ausblicke auf die Dächer Wiens genießen.

Der Graben

Schlägst du den Weg Richtung ein, öffnet sich eine kurze, aber schöne Fußgängerzone. Einst war hier ein einfacher Graben, der Wien im Mittelalter umgab, doch jetzt glänzt sie mit Geschäften, Cafés und der kaum übersehbaren . Vergiss nicht nach oben auf die wunderbaren Gebäude zu schauen - so sollte man auch heute noch bauen! (P.S. Gleich am Anfang ist übrigens der unscheinbare .)

Kärntner Straße

Vom Graben kannst du direkt zur Hofburg oder zurück zur . Neben der ist das die größte Einkaufsstraße Wiens. Wer shoppen will, ist hier also richtig - neben Boutiquen, Luxusgeschäften und den internationalen Ketten findest du auch das Traditionshotel Sacher – Heimat der berühmtesten Torte der Welt.

Café Central

Einheimische gehen aufgrund der vielen Touristen kaum mehr hin, aber für die meisten Besucher ist das ein Highlight. Tatsächlich bleiben die Einrichtung und die leckeren Torten sehr gut in Erinnerung. Selbst für mich war es ein schönes Erlebnis. Jedenfalls lohnt sich hier eine Reservierung!!! Die Warteschlangen für einen Spontan-Besuch sind oft ewig lang. Mit einer Reservierung geht man daran ganz erleichtert vorbei und sagt dem Kellner beim Eingang seinen Namen.

Rotenturmstraße

Und dann ist da noch die , die sich in den letzten Jahren zu einer entspannten Begegnungszone gemausert hat. Früher mal von Autos dominiert, teilen sich heute Fußgänger und Radfahrer die Straße. Sie ist eine Brücke zwischen Altstadt und Donaukanal, gesäumt von historischen Gebäuden. Einst Heimat des ersten Wiener Kaffeehauses, strahlt die Rotenturmstraße heute mit ihrem neuen Design eine frische Energie aus.

4. Die Ringstraße – Wiens Prachtboulevard

Die 5,3 km lange Ringstraße umgibt den 1. Bezirk Wiens und gehört zum Pflichtprogramm bei deinem Wien Besuch. Entstanden ab 1857 durch den Erlass von Kaiser Franz Joseph I., um die mittelalterlichen Stadtmauern abzureißen, verwandelte sich die Ringstraße in eine prächtige Promenade, gesäumt von Stadtpalais, Theatern und Museen. Du kannst gemütlich von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit entlang spazieren oder einfach eine der vielen Straßenbahnen nehmen.

Hier findest du einige der bedeutendsten Gebäude Wiens:

  • die ,
  • das ,
  • das ,
  • sowie und . (Allein die beiden Museen bieten genug um 2 Tage darin zu verbringen!)

Wenn du Interesse an Wiens Geschichte hast, besuche auch das Museum Wien am Karlsplatz.

Museen

Wien ist mit über 100 Museen bei jedem Wetter sehenswert. Von den ganz Großen wie KHM, Belvedere, Albertina bis hin zu Kuriositäten wie der Pathologisch-anatomischen Sammlung im Narrenturm findet jeder etwas für sich.

Mein persönlicher Tipp ist das . Ich liebe es einfach. Mag sein, dass es nicht ganz so berühmte Werke wie die Uffizien in Florenz hat, aber ich finde es ist sogar noch besser. Es hat immens viele, gut strukturierte Exponate und allein die Architektur ist immer wieder einen Besuch wert. Wer Malerei liebt, sollte auch unbedingt die oder die besuchen.

Technisch interessierten könnte das (unweit Schönbrunn) gefallen und Kriegs- und Mittelalterfans sollten das auf ihre Bucketlist setzen.

5. Das Belvedere – Klimts Kuss und mehr

Für Fans des Jugendstils und der Kunstgeschichte ist das ein Vergnügen. Das Schloss selbst, eine barocke Schönheit, ist schon einen Besuch wert, aber der Star der Show sind die berühmten Gemälde Gustav Klimts. Kunstliebhaber aus der ganzen Welt kommen deshalb hierher – und das zu Recht. Neben Klimt findest du hier auch Werke von Egon Schiele und Oskar Kokoschka.

Aber auch das hat immer wieder coole Ausstellungen zu bieten - check die Website.

6. Die Hofburg

Die war einst das politische und kulturelle Zentrum des Habsburgerreichs. Heute beherbergt sie mehrere Museen, darunter die und das Sisi-Museum, welches einen Einblick in das Leben der berühmten Kaiserin Elisabeth von Österreich bietet. Wenn du mehr über das glamouröse (und tragische) Leben von Sisi erfahren willst, dann ist dies der richtige Ort für dich. Aber Achtung, die Hofburg ist groß – plane genügend Zeit ein!

7. MuseumsQuartier - modern und hipp

Wien ist eine Stadt der Museen, und das ist eines ihrer kreativen Zentren. Im , der Kunsthalle oder dem findest du alles von klassischer Malerei bis hin zu avantgardistischer Performancekunst. Doch auch abseits all der Kunst, gibt es einen Grund zum Verweilen: In den Innenhöfen findest du "Liegestühle" und coole Cafés, in denen sich hippe WienerInnen (v.a. StudentInnen) treffen, um bei einem Glas Spritzer das Leben zu genießen.

8. Wiens Märkte

Naschmarkt – Wiens kulinarisches Herzstück

Zwischen Karlsplatz und Kettenbrückengasse gelegen, gehört der zu Wien wie die Wiener Eitrige nach einer durchzechten Nacht. Heute gibt es auf dem lebendigen Markt neben frischen Fischen, Unmengen an orientalischen Gewürzen, Falafel und Käse aus aller Welt, auch einige nette Lokale.

Wenn dir aber die Zeit fehlt, kannst du die Märkte getrost auslassen. Mittlerweile hat der Naschmarkt seinen ursprünglichen Charakter leider etwas verloren und ist mehr zur Gastronomiestätte geworden. Das einzige was ich hier noch kaufe, sind Kräuter und Gewürze - davon gibt es hier eine Menge.

Brunnenmarkt

Der im 16. Bezirk ist vielleicht nicht so bekannt wie der Naschmarkt, aber gerade das macht ihn aus. Hier findest du viel türkische Küche abseits der Touristenpfade. Der Markt erstreckt sich entlang der Brunnengasse und bietet viel frisches Obst, Gemüse, und exotische Gewürze. Besonders am Vormittag ist der Brunnenmarkt einer der lebendigsten Orte Wiens.

Für Foodies gibt es einige Street-Food-Optionen – von klassischen Wiener Würsteln bis zu türkischen Baklava. Der angrenzende ist mittlerweile ein Hotspot für Cafés und Restaurants. Ein kleiner Geheimtipp für alle, die Wien durch seine exotischere Küche erleben wollen.

9. Haus des Meeres – Fische mit Aussicht

Wenn du das Meer vermisst, dann ist das dein Ziel. Im ehemaligen Flakturm aus dem 2. Weltkrieg untergebracht, bietet dieses Aquarium nicht nur eine beeindruckende Sammlung von Meerestieren, sondern auch eine der besten Aussichten über die Stadt. Der Blick vom Dach ist toll – und die Haie, die unter dir schwimmen, sind auch nicht schlecht ;-)

10. Wiener Prater – Ideal für Familien

Für uns Wiener ist ein Synonym für Vergnügungspark. Als Kind dachte ich tatsächlich, es gäbe einfach nur den Prater. Ursprünglich als Wiener Wurstelprater bekannt, ist er heute ein weitläufiger Vergnügungspark mit viel nostalgischem Flair. Das berühmte Riesenrad aus dem Jahr 1897 (!), ist weit mehr als eine Touristenattraktion – es ist ein Stück Wiener Geschichte und bietet eine tolle Aussicht über die Stadt.

Für die Mutigeren gibt es auch jede Menge High-Speed Attraktionen, die einen Adrenalinschub garantieren. Wenn du es entspannter magst, kannst du aber auch einfach durch den riesigen Prater Park spazieren und die grüne Oase genießen. - Es ist der Freizeitpark in Wien schlechthin.

Unserer Meinung nach gehört der Prater nicht zum Pflichtprogramm, aber insbesondere junge BesucherInnen und Familien lieben den Vergnügungspark.

P.S.: Besonders beliebt ist übrigens auch das Schweizer Haus mit ihrer leckeren Stelze. Um Enttäuschungen zu vermeiden, reserviere! Es ist sehr schwer spontan einen Platz zu bekommen.

11. Hundertwasserhaus

Ein Abstecher zum zeigt, wie bunt Wien sein kann. Dieses farbenfrohe und unkonventionelle Wohnhaus wurde von einem ganz besonderen Künstler entworfen, nämlich Friedensreich Hundertwasser. Die wellenförmigen Böden und unregelmäßigen Fenster machen das Gebäude zu einem echten Hingucker und einer der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten Wiens.

12. Spittelberg

Der Spittelberg (Spittelberggasse bei U3 Neubaugasse) ist wie ein kleines Dorf mitten in Wien – oder zumindest fühlt es sich so an. Diese Ecke im 7. Bezirk war früher bekannt für zwielichtige Gestalten und enge Gassen, heute findest du hier eine der charmantesten Gegenden Wiens. Kopfsteinpflaster, enge Biedermeier-Häuser, Kunsthandwerksläden und gemütliche Cafés – eine Ecke zum Ziellosen herumzuschlendern und Entdecken.

Besonders im Winter, wenn der Weihnachtsmarkt die Straßen beleuchtet, versprüht der Spittelberg einen ganz besonders schönen Charme.

Wien-Reiseführer

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Wenn du an unbekannteren Ecken und Geheimtipps interessiert bist, dann lies den Beitrag "12 Orte, die selbst WienerInnen überraschen".

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