Tag 1–2: Das süße Herz Italiens

In Turin beginnt deine Reise auf die süßeste Art und Weise. Diese Stadt ist der Geburtsort der italienischen Schokolade und weiß, wie man Genuss zelebriert. Ein Besuch im Museo Nazionale del Risorgimento lässt dich in die Geschichte Italiens eintauchen, während der Duomo di Torino mit dem sagenumwobenen Grabtuch von Turin beeindruckt. Auch ein Besuch zumindest eines Savoy-Palastes und des weltweit größten Ägypten-Museums außerhalb Ägyptens sollte nicht fehlen.

Kulinarik

Zwischendurch locken die Schokoladenkünstler der Stadt – probiere unbedingt einen Bicerin – ein himmlisches Getränk aus Kaffee, Schokolade und Sahne – im kultigen Al Bicerin, wo die Kreation entstanden ist.

Im November verwandelt das Cioccolatò-Festival die Stadt in einen einzigen Schoko-Tempel, und es wäre fast ein Verbrechen, Turin zu verlassen, ohne die berühmten Gianduiotti-Pralinen von Peyrano zu probieren.

Zum Abschluss deines Turiner Abenteuers solltest du zum Eataly, die Geburtsstätte der Slow-Food-Bewegung. In dieser Markthalle kannst du durchprobieren, was das Piemont zu bieten hat – und es gibt sogar Kochkurse!

Tag 3: Cuneo – Marktplatz und Rum-Schokolade

Hole am Morgen dein Mietauto ab und fahre nur eine Stunde südlich von Turin nach Cuneo, eine charmante Kleinstadt mit großem Renaissance-Herz. Auf der Piazza Galimberti findest du jeden Dienstag bunte Marktstände und regionale Spezialitäten – perfekt, um sich mit lokalen Köstlichkeiten einzudecken. Besuche das Museo Civico di Cuneo im ehemaligen Kloster und lerne die Geschichte der Stadt kennen. Als Highlight gibt’s die lokale Spezialität: rumgefüllte Pralinen, die das Herz eines jeden Schokoladenliebhabers höher schlagen lassen.

Fahrt: Mit dem Auto ca. 1 - 1,5 Stunden auf der A6
Aufenthaltsdauer: 1 Tag mit 1 Übernachtung

Tag 4: Das Herz des Slow Food

Von Cuneo brauchst du nur 45 min nach Bra. Parke dein Auto und verbringe den Tag in der Geburtsstätte der Slow-Food-Bewegung. In der Osteria del Boccondivino, dem ersten Slow-Food-Restaurant der Welt, serviert man dir typische Langhe-Gerichte. Gleich nebenan findest du die Slow Food Headquarters – eine Schatzkammer für alle, die mehr über nachhaltigen Genuss und die Philosophie hinter Slow Food erfahren wollen.

Besuche auch die Università di Scienze Gastronomiche und die Banca del Vino, eine „Weinbibliothek“ in einem alten Weinkeller, wo du edle Tropfen probieren und direkt von den Weinbauern erfahren kannst, was die Weine des Piemonts ausmacht.

Am frühen Abend fahre nur 30 Minuten weiter nach Alba um in dein Hotel einzuchecken.

Alternative: Wenn du deine Koffer ungern im Auto zurücklässt, kannst du den Reiseplan leicht abändern: Fahre erst nach Alba und verbringe dort den Tag. Von dort aus, mach dann an Tag 5 den Ausflug nach Bra.

Aufenthaltsdauer: Halbtag

Alba ist dein zu Hause für die nächsten 4 Tage. Sieh dir zuerst Alba an und mach dann Tagesausflüge nach Barolo, Neive und Barbaresco. Die beiden Orte sind nur je 30 Minuten entfernt.

Tag 5-6: Alba – Das Land der weißen Trüffel

In Alba kannst du locker zwei Tage im Trüffelhimmel verbringen. Die Stadt ist berühmt für ihre weißen Trüffel und ihr herbstliches Trüffelfestival, das jedes Wochenende im Oktober und November stattfindet. Lass dich durch die Altstadt treiben, vorbei an traditionellen Feinkostläden und charmanten Gassen. Ein ganz besonderes Highlight: eine geführte Trüffeljagd in den umliegenden Wäldern – dieses Erlebnis wirst du so schnell nicht vergessen.

Wenn du nach all den Trüffeln noch Platz hast, solltest du dir Albas feine Weine nicht entgehen lassen. Rund um die Stadt kannst du zahlreiche Weingüter besuchen, die sich perfekt für eine Rad- oder Wandertour durch die Weinberge eignen (Dafür ist Oktober besser geeignet).

Tag 7: Barolo – König der Weine

Willkommen im Königreich des Barolo-Weins! Dieser kleine Ort und die umliegenden Hügel sind die Heimat des wohl berühmtesten italienischen Rotweins. Dein erster Stopp: das Castello Falletti, ein imposantes Schloss, das das Museo del Vino a Barolo beherbergt und dir auf interaktive Weise die Geschichte des Weins näherbringt.

Besuche auch die Enoteca Regionale del Barolo, wo du täglich wechselnde Barolo-Weine zu einem Bruchteil des Preises kosten kannst. Hier, zwischen alten Fässern und Weingläsern, wirst du verstehen, warum dieser Wein so einen sagenhaften Ruf genießt.
Aufenthaltsdauer: 1 gemütlicher Tag

Tag 8: Barbaresco – Ein sanfter, feiner Rotwein

Nur wenige Kilometer trennen Barolo von Barbaresco, doch der Charakter des Weins ist hier ein ganz anderer. Die sanfteren, eleganten Aromen machen Barbaresco-Wein zum Favoriten für Genießer. Im alten Dorfzentrum befindet sich die Enoteca Regionale del Barbaresco, ein Weinkeller in einer entweihten Kirche, der zur Verkostung einlädt.

Wenn du Lust hast, geht es am frühen Nachmittag weiter nach Neive, gleich nebenan,

Verkehrsmittel: 15-20 min. Fahrt von Alba
Aufenthaltsdauer: Halber Tag

Tag 8: Ausflug ins Weinparadies

Neive, das kleine mittelalterliche Dorf auf einem Hügel in der Langhe-Region, fühlt sich an wie eine Zeitreise in ein anderes Jahrhundert. Mit seinen Kopfsteinpflasterstraßen, verwitterten Fassaden und einem Hauch von Nostalgie ist Neive perfekt für einen Ausflug.

Steige auf den Torre dell’Orologio, dem Uhrturm des Ortes für eine grandiose Aussicht auf die sanften Hügel und Weinberge. In der Bottega dei Quattro Vini probiere einige der besten Barbaresco-Weine der Region und besuche die kleinen Vinotheken, die lokale Weine direkt anbieten. Ein Glas Wein in der Hand und die sanften Langhe-Hügel im Blick – hier spürt man das Piemont in seiner schönsten Form.

Kulinarisches Highlight

Wenn du etwas Herzhaftes suchst, sind die Trattorien des Ortes die richtige Adresse. Hier gibt’s klassische piemontesische Gerichte wie Tajarin, hausgemachte Pasta mit reichhaltiger Trüffelsoße – perfekt, um den Wein aus der Region zu begleiten.

Aufenthaltsdauer: Halber Tag

Tag 9: Mittelalterflair und prickelnder Spumante

Zum Abschluss deiner Reise erwartet dich Asti, die historische Rivalin Albas. Ein Spaziergang durch die Altstadt führt dich zur Torre Troyana, einem der letzten verbliebenen Türme der ehemals 150 Türme Astis. Im September wird der Palio d’Asti, ein mittelalterliches Pferderennen, mit großen Festlichkeiten gefeiert – wenn du also zu dieser Zeit dort bist, hast du ein besonderes Spektakel vor dir.

Natürlich wäre ein Besuch in Asti nicht komplett ohne ein Glas Asti Spumante. Besuche die Enoteca Boero di Boero Mario**, wo du den prickelnden Wein zusammen mit den schwarzen und weißen Trüffeln der Region verkosten kannst.
Aufenthaltsdauer: 1 Tag mit 1 Übernachtung

Mit einem Lächeln auf den Lippen und den Koffern voll leckerer Souvernirs, geht es zurück nach Hause!